Wenn der Dorfkern zum Museum wird

Am Wochenende findet zum elften Mal die Reinacher Galerien-Nacht statt. Auch am Sonntag während des Tages sind die Ausstellungen geöffnet.

Kunst bei Nacht: Acht Galerien und Ausstellungsräume haben ihre Tore geöffnet. Foto: zVg
Kunst bei Nacht: Acht Galerien und Ausstellungsräume haben ihre Tore geöffnet. Foto: zVg

Am kommenden Samstag, wenn zum elften Mal die Galerien-Nacht stattfindet, verwandelt sich das Reinacher Dorfzentrum wie alle zwei Jahre wieder in ein Museum. Acht Galerien und Ausstellungsräume haben ihre Tore für das kunstinteressierte Publikum geöffnet – es sind dies das Gemeindehaus, die Galerien Werkstatt, XT, zum Holzspon und Strittgässli sowie das Heimatmuseum, das Bürgergemeindehaus und der Kunstraum 1A. Zu sehen sind etwa Keramik-Skulpturen, Holzskulpturen, andere kunstvolle Objekte sowie Bilder verschiedenster Machart.

Reinacher Museumsnacht

Für hiesige Kunstinteressierte ist der Anlass – eine Art Museumsnacht in der Stadt vor der Stadt – ein absolutes Muss. «Die Galerien-Nacht ist mittlerweile zu einer Tradition geworden. Bis zum letzten Mal im Jahr 2019 hat die Zahl Besucherinnen und Besucher stets zugenommen. Wir hoffen natürlich, dass trotz der schwierigeren Situation viele Leute kommen», sagt Beda Flury, OK-Mitglied und Mit­begründer des 2005 von einigen Kulturinteressierten ins Leben gerufenen Anlasses.

«Es ist ein besonderes Erlebnis, durch die nächtlichen Gassen zu flanieren und die Ausstellungen zu besuchen.» Zudem stellt jede Galerie eine kleine kulinarische Überraschung für die Gäste bereit. Diese reicht von Kürbissuppe über Weihnachtskonfekt, Hobelkäse bis zu einer «kulinarischen Farbpalette». Die Galerien-Nacht legt überdies Wert darauf, sich von Kunst in Reinach, das im Wechsel alle zwei Jahre stattfindet, abzugrenzen: «Kunst in Reinach konzentriert sich auf ein Haus und ist von der Gemeinde initiiert. Die Galerien-Nacht ist breiter angelegt und will ausserdem im Sinne der beteiligten Vereine den Dorfkern ­beleben», so Flury. Der Galerien-Nacht hafte ausserdem eine persönliche, ja fast familiäre Note an.

Eröffnung im Gemeindehaus

Für Besucherinnen und Besucher empfiehlt es sich, für die Eröffnung am Samstag um 18.45 Uhr ins Gemeindehaus zu kommen: «Alle Künstlerinnen und Künstler sind dort mit einem ihrer Werke präsent und werden vorgestellt», so Flury gegenüber dem «Wochenblatt».

Die Eröffnung wird ausserdem mit einer Begrüssung durch Gemeinderätin Christine Dollinger und musikalisch vom Akkordeon-Ensemble Die Originalen umrahmt – selbstverständlich wird auch ein Apéro nicht fehlen. Von 20 Uhr bis Mitternacht sind dann die Galerien geöffnet. Wer sich nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr nach draussen begeben mag, darf die Galerien am Sonntagnachmittag von 14 bis 17 Uhr besuchen.

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