Sportanlage Fiechten in Bewegung

Der Einwohnerrat debattierte über die «Sport- und Freizeitanlage Fiechten». Auch die Zukunft des Wohnareals Fiechten war am Montag Thema.

Caspar Reimer

Nach langer Wartezeit wurde in der Einwohnerratssitzung vom vergangenen Montag über die geplante «Sport- und Freizeitanlage Fiechten», zu welcher vom Gemeinderat eine Vorlage vorgelegt wurde, beraten. Verschiedene Akteure drängen auf ein rasches Vorgehen: Einerseits das Wohn- und Bürozentrum für Körperbehinderte (WBZ), das einen Neubau auf dem Gebiet des Fussballplatzes Einschlag plant, andererseits der FC Reinach, der durch den WBZ-Neubau eines von zwei Spielfeldern im Einschlag verlieren würde. «Der Spiel- und Trainingsbetrieb des FC Reinachs ist mit nur einem Spielfeld im Einschlag nicht sichergestellt», so die Stellungnahme des Clubs. Deshalb soll auf dem Areal Fiechten ein neues Clubhaus mit Kunstrasen gebaut werden. Nun geht das Projekt in eine weitere Runde und wird unter anderem von der Sachkommission Bevölkerungsdienste, Wirtschaft und Kultur (BWK) beraten. Trotz des zeitlichen Drucks mahnte BWK-Präsident Claude Hodel zur Besonnenheit: «Die Vorlage beinhaltet Zündstoff. Natürlich haben wir Verständnis für das WBZ und den FC. Trotzdem sind einige Dinge, wie etwa die Finanzierungsbeteiligung Dritter oder Fragen zur Erschliessung noch unklar.»

Wohnareal Fiechten

Für Gesprächsstoff sorgte eine weitere Vorlage zur Entwicklung «Wohnareal Fiechten». Der Gemeinderat schlug darin einen Mix aus einem Drittel gemeinnützigem- und zwei Dritteln Mietwohnungsbau vor. Das Areal sollte nach der konzeptionellen Fertigstellung verkauft werden. Die Sachkommission für Bau, Umwelt, Mobilität (BUM) stellte sich diesem Vorgehen entgegen: «Das Areal soll im Besitz der Gemeinde bleiben», so BUM-Präsidentin Irène Kury. Anhand verschiedener Rechnungsmodelle zeigte die BUM finanzielle Nachteile eines einmaligen Verkaufs auf. Bliebe die Gemeinde im Besitz des Areals, würde sich dies längerfristig mehr lohnen. Die BUM gab das Geschäft mit zwei Vorschlägen zur Ausarbeitung zurück.

Debatten zu Sachplänen

Weiter wurde über zwei Geschäfte eintretend beraten: Die Debatte über den «Strategischen Sachplan Bildung 2016–2020» brachte Emotionen zutage. Besonders die vorgesehenen Leistungen der Gemeinde im Bildungsbereich, etwa eine Hausaufgabenhilfe, gaben zu diskutieren. Während die zuständige Gemeinderätin und die Linke Chancengleichheit geltend machten, wurde von anderer Seite auf Verpflichtungen der Eltern hingewiesen. Ebenfalls vorgelegt wurde der «Strategische Sachplan Ver- und Entsorgung». Die beiden Sachpläne werden weiter beraten.

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