Raiffeisen Reinach blickt auf bestes Geschäftsjahr ihrer Geschichte zurück

Mehr Mitglieder, zusätzlich gewonnene Kundengelder, ein erhöhter Reingewinn: Die Raiffeisenbank Reinach ist trotz erschwerten Marktbedingungen in der Finanzbranche bestens unterwegs.

Volksauflauf in der Fiechtenhalle: Die Generalversammlung der Raiffeisenbank Reinach ist auch immer ein gesellschaft-
Volksauflauf in der Fiechtenhalle: Die Generalversammlung der Raiffeisenbank Reinach ist auch immer ein gesellschaft-

Neben der statutarischen Pflicht ist die Generalversammlung für die Mitglieder der Raiffeisenbank Reinach auch Ausdruck von Zusammengehörigkeit, gemeinsamer Stärke, Verbindung mit der Region, der Bedeutung für die regionale Wirtschaft und die Gelegenheit zum persönlichen Austausch», fasste Urs Giger, Präsident des Verwaltungsrates, die Bedeutung des Anlasses zusammen. In seinen Ausführungen anlässlich der 110. Generalversammlung von vergangenem Samstag in der Fiechtenhalle wies er auf die Bedeutung der regionalen und lokalen Verankerung von Raiffeisen hin, was sich etwa in der Anzahl der Mitglieder ausdrückt. Aktuell liegt diese bei 4864, das sind 12 mehr gegenüber Vorjahr.
An den 15. Januar 2015, den Tag, an dem die Schweizerische Nationalbank bekannt gab, den Franken-Mindestkurs gegenüber dem Euro aufzugeben, erinnerte Thomas Leimgruber, Vorsitzender der Bankleitung. Die Hochpreisinsel Schweiz müsse wohl Federn lassen, mutmasste er. Diese Herausforderung sei lösbar, wenn alle zusammenstehen.


«Wir nehmen unserer Aufgabe ernst»

Im Rückblick bilanzierte Thomas Leimgruber, dass 2014 trotz allem «das erfolgreichste Geschäftsjahr der Raiffeisenbank Reinach in ihrer 110-jährigen Geschichte war». Das zeigt sich etwa bei der Bilanzsumme, die um 2,8 Prozent auf 543 Mio. Franken gewachsen ist. Um 20,8 Mio. Franken gestiegen sind auch die Kundenausleihungen. «Hauptwachstumsträger bei den Ausleihungen sind die Hypotheken mit einem Zuwachs von 18,9 Mio. Franken oder 4,1 Prozent, was leicht über dem Niveau des geschätzten gesamtschweizerischen Mittels von 3,6 Prozent liegt.» Dabei agiere man vorsichtig und habe auch Interessenten abgewiesen. «Glauben Sie mir, da nehmen wir unserer Aufgabe sehr ernst. Verstösse gegen Belehnungs- und Tragbarkeitsrichtlinien verträgt es nicht.»
Als einen Vertrauensbeweis wertete Thomas Leimgruber den Anstieg der anvertrauten Kundengelder um 10,87 Mio. Franken oder 2,6 Prozent auf 429 Mio. Franken. Praktisch unverändert blieb der Betriebsertrag mit 7 Mio. Franken. Das erlaubt, die Reserven weiter zu stärken. So erfülle Raiffeisen Reinach «die an uns gestellten Anforderungen mit einer Gesamtkapitalquote von 15,26 Prozent.» Negativ wirkte sich die um 0,8 Prozent sinkende Zinsmarge aus, sodass trotz höherem Bilanzvolumen der Zinsertrag auf 5,88 Mio. Franken sank.
Den Geschäftsaufwand bezifferte Thomas Leimgruber mit 3,73 Mio. Franken. Darin enthalten ist der Personalaufwand – es arbeiten 19 Mitarbeitende in 17,3 Vollzeitstellen – mit 2,3 Mio. Franken. Er liegt leicht tiefer als im Vorjahr. Mit 3,3 Mio. Franken stieg der Bruttogewinn um 2,1 Prozent und um 4,3 Prozent der Reingewinn auf rund 944'000 Franken. Die Jahresberichte und die Jahresrechnung wurden von den über 700 anwesenden Mitgliedern einstimmig angenommen.

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