«Numme langsam» – aber mit Vollgas

Trotz garstigem Wetter war das Interesse an der Vorstellung der neuen Blagette von Frank Schmohl sehr gross.

Vater und Sohn: Frank Schmohl freut sich mit Nico darüber, dass er mit seinem Entwurf erneut den Blagettenwettbewerb gewonnen hat. Foto: Heiner Leuthardt
Vater und Sohn: Frank Schmohl freut sich mit Nico darüber, dass er mit seinem Entwurf erneut den Blagettenwettbewerb gewonnen hat. Foto: Heiner Leuthardt

Heiner Leuthardt

Der auserkorene Gestalter der Reinacher Fasnachtsblagette 2012 mit dem Motto «numme langsam» ist der gleiche wie im vergangenen Jahr: Frank Schmohl aus Weil. Er strahlte bei der Präsentation seines Werkes am Blagettenfest durch den Obmaa des Reinacher Fasnachtskomitees, Urs Witta. Dieser stellte selbstbewusst klar: «Numme langsam – das gilt zwar für die Blagette, aber nicht für die Fasnacht, denn da geben wir Vollgas.» Was dies bedeutet, das zeigten die Grafitti-Spucker, die Rambasse, die Furzgugge und die Ermitage Schränzer Arlesheim ESA am Samstag mit wundervoller fasnächtlicher Kakofonie in Reinkultur. Der Fasnachtsjahrgang 2012 scheint vielversprechend zu werden.

Die Schnecke und die Tempo-Tafel

Das hat auch der Waggis spitz bekommen, der sich mit seiner Schnecke abmüht und seit dem Blagettenfest tüchtig Gas gibt. «Die Idee zur Blagette ist mir beim Blick auf die Artikel im ‹Wochenblatt› gekommen», verrät Schmohl. «Dazu kam mir die Idee vom Waggis, der auf der Schnecke reitet, die über das Tempo-30-Symbol kriecht.» Dazu das Motto «numme langsam», als Aufforderung «alles ein wenig langsamer anzugehen, sich nicht so ernst nehmen und auch Zeit haben, um etwas über sich selbst zu lachen.»

Freudig gelacht hat Frank Schmohl, als man ihm mitteilte, dass er den Blagettenwettbewerb erneut gewonnen hat; aber auch überrascht sei er gewesen. Dabei war der Buchhalter, der zum Ausgleich zeichnet, auch in diesem Jahr nicht nur in Reinach erfolgreich, sondern auch in Binningen und Rheinfelden. Hinzu kommt die Blagette der Schotte Clique, die in diesem Jahr am Räbstäggeler auftreten wird.

Auch in Basel lieferte der Südbadener einen Entwurf ab, doch da gewann ein anderer. «Die Konkurrenz ist einfach zu gross, aber es wäre schon etwas, dort zu gewinnen.» Daher wird Fank Schmohl nicht locker lassen und weiter mitmachen. Das freut seinen Sohn Nico, der ihn ans Blagettenfest begleitete. «Ich finde es gut, dass Papa gewonnen hat», strahlte der junge Mann, der an der Weiler Fasnacht mit seinem Papi und der ganzen Familie als Waggis unterwegs sein wird. Vielleicht reicht die Zeit, um auch in Reinach «Gas zu geben». 
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