«Mehr Besuchende, mehr Reichweite, mehr Präsenz»

Im September 2026 steigt in Reinach die Ausstellung Gewerbe und Industrie Reinach (AGIR). Der Startschuss für die Anmeldung ist am Montag gefallen.

Die Macher der AGIR: von links hinten: Adrian Billerbeck, Daniel Haldemann und Nicole Baumann. Von links vorne: Martin Ming, Paul Meier, Daniela Vorpe und Stephan Utiger. Es fehlt Daniel Pajer. Foto: Fabia Maieroni

Ist eine Gewerbemesse heute noch zeitgemäss? «Auch wir haben uns diese Frage gestellt», sagte Daniela Vorpe, Präsidentin von kmu Reinach, anlässlich einer Informationsveranstaltung im Reinacher Gemeindehaus. «Doch das Feedback von unseren Mitgliedern war glasklar: Ja, wir möchten das unbedingt!» Damit wurde die Durchführung der AGIR 2026 am Montag offizielle verkündet. Auf rund 22000 Quadratmetern werden sich Reinacher Gewerbe- und Industriebetriebe vom 11. bis 13. September 2026 auf dem Fiechten­areal präsentieren.

«Wir wollen zeigen, wie kräftig das Reinacher Gewerbe ist, wollen Besuchende neugierig machen und sie einladen, Neues zu entdecken», sagte Daniel ­Haldemann, im OK für Kommunikation und Grafik verantwortlich. Die AGIR soll aber auch eine Plattform für Firmen sein, um mit Jugendlichen ins Gespräch zu kommen.

Das Motto der Ausstellung im nächsten Jahr lautet «Hoch hinaus». Damit ist zum einen die Vielfalt am Anlass gemeint: Das OK rechnet mit über 120 Standbetreibenden. Zum andern plant es aber auch ein «Special» – ein besonderes Spektakel, das dem Motto entsprechen soll. Was genau das sein wird, das wollen die Verantwortlichen noch nicht preisgeben.

Verhandlungen mit einer Gastregion laufen derzeit

Klar ist hingegen: Die AGIR soll ein Fest für die ganze Region werden. Dazu setzt das OK unter anderem auf eine «Piazza», die das grosse Zelt mit der Fiechtenhalle verbinden soll. Dort werden Food Trucks zu finden sein; Live Acts sollen die Besucherinnen und Besucher unterhalten. «Am Freitag soll Musik von gestern, am Samstag Musik von heute und am Sonntag Musik der Zukunft gespielt werden», sagte Stephan Utiger, zuständig für Events und das Catering, zum Konzept. Das OK sei ausserdem in Verhandlungen mit der Volkswirtschaftsdirektion eines Kantons, der als Gastregion an der AGIR präsent sein soll, verriet er den anwesenden Gewerbetreibenden. Die Ergebnisse seien aber noch nicht spruchreif.

Neben den Einblicken ins Reinacher Schaffen bleibt an der AGIR auch genug Zeit für Party: Bis 2 Uhr morgens können Besuchende auf dem Gelände verweilen. Dies setze ein umfangreiches Sicherheitskonzept voraus, zeigte Bau- und Sicherheitschef Adrian Billerbeck auf. «Die Sicherheit zu gewährleisten, ist an so einem Anlass eine komplexe Aufgabe. Wir werden aber dafür sorgen, dass möglichst nichts passiert.»

Eine Gewerbeausstellung in dieser Dimension auf die Beine zu stellen, ist teuer. «Einen grossen Teil der Kosten müssen wir über Sponsorengelder finanzieren. Die Einnahmen der Aussteller alleine reichen nicht. Unsere Sponsoren sind enorm wichtig, ohne die geht es nicht», sagte Martin Ming, Marketing- und Sponsoringchef, am Montag. Zwei Hauptsponsoren hat das OK mit der Raiffeisen Bank sowie mit Endress+Hauser bereits gefunden. Es habe auf den Werbemitteln aber noch Platz für weitere Namen, sagte Ming mit einem Schmunzeln.

Reinacher Gewerbetreibende können sich früher anmelden

Normalerweise findet die AGIR in einem Vierjahresrhythmus statt – aus bekannten Gründen musste sie 2022 allerdings ausbleiben. Bei der letzten Durchführung 2018 hatte der Anlass rund 30000 Besuchende angezogen. Das OK hat sich für die Ausgabe im nächsten Jahr jedoch höhere Ziele gesetzt: «Mehr Besuchende, mehr Reichweite für Sponsoren, mehr Präsenz für Aussteller», sagte Ming. Letztere konnten sich am Montag bereits einen Überblick über das Standangebot machen: Der Standbauer hatte im hinteren Teil des Raumes einen Basisstand mit drei mal drei Metern Fläche aufgebaut. Die Stände der AGIR werden ähnlich aussehen wie bei der letzten Ausgabe 2018.

Reinacher Gewerbetreibende können sich exklusiv bis zum 29. Juni 2025 anmelden. Danach ist die Anmeldung für alle offen, insbesondere für die Partnergemeinden Münchenstein, Arlesheim und Aesch. agir26.ch

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