No Boys allowed tanzen sich erneut auf die vordersten Plätze
Die Schülerinnen der Sekundarschule Bachmatten erreichen beim School Dance Award Nordwestschweiz den zweiten Platz.

Bea Asper
Platz eins im Jahr 2011, Platz zwei 2012: Wenn die Schülerinnen der Sekundarschule Bachmatten unter dem Namen No Boys Allowed am School Dance Award Nordwestschweiz teilnehmen, überzeugen sie jeweils durch hervorragende Leistungen. So zuletzt am vergangenen Freitag in Aarau, wo es am Finaltag zum Showdown mit der Belper Gruppe Hidden Emotion kam. Mit einem halben Pünktchen Vorsprung konnten die Bernerinnen den Wettbewerb 2012 zwar für sich entscheiden. Doch auch Platz zwei wird natürlich ausgiebig gefeiert und von der Schulleitung mit viel Zuspruch und einem Pizza-Abend belohnt.
Lehrerin Jacqueline Gentner, die Initiantin der Tanzgruppe im Rahmen des freiwilligen Schulsports, führt den Erfolg der Tanzgruppe nicht zuletzt auf das Talent und das ungebrochene Engagement der zwei Trainerinnen Lorena Madarena und Emma Kistenmaker zurück: «Beiden sprühen vor Ideen! Mit ihrer Lust am Tanzen schaffen sie es immer wieder, die Teilnehmenden zu begeistern, anzuspornen und den Ehrgeiz zu wecken.» Lorena und Emma seien passionierte Tänzerinnen und selbst an nationalen Wettbewerben sehr erfolgreich. Sie sind erst 16 und 17 Jahre alt, ehemalige Schülerinnen der Sekundarschule und jetzt in den Klassen des Gymnasium Münchenstein.
Schüler müssen sich Casting stellen
School Dance ist eines der Fächer, das im Rahmen des freiwilligen Schulsports angeboten wird. In Reinach wird das Projekt durch die Einwohnergemeinde finanziert. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt auf 16, um die Wettbewerbsbedingungen einzuhalten. Da das Interesse von Schülerinnen grösser ist, wird die Gruppe mittels Casting-Verfahren zusammengestellt. Die Teilnahme am School Dance Award Nordwestschweiz sei zwar immer das erklärte Ziel, auf das man hinarbeite.
«Doch», so betont Gentner, «grundsätzlich geht es darum, zu einer guten Schulkultur beizutragen, die Dynamik, Lust und Freude innerhalb der Schule zu fördern wie auch das Gemeinschaftsgefühl zu stärken.» So setzt sich die Tanzgruppe Klassen übergreifend zusammen aus Schülerinnen der ersten bis vierten Klasse aus allen Niveaus P, E und A.
Natürlich stehen auch gesundheitspolitische Überlegungen hinter dem freiwilligen Schulsport. Die Jugendlichen sollen motiviert werden, sich zu bewegen und vor dem Gesellschaftsproblem «Übergewicht» verschont werden.