Neue Geldgeber gefunden – Ponyhof-Betreiber atmen auf
Die Finanzierungslücke, die den Ponyhof-Bau stoppte, ist so weit gestopft, dass die Bauarbeiten im Frühling weitergehen können.

Heiner Leuthardt
Runde 300 000 Franken waren es, die im vergangenen Jahr ein Darlehensgeber unerwartet zurückzog und damit die Bauarbeiten des Ponyhofes stoppte. Und das zu einem ungünstigen Moment, weil dadurch die Decke des Kellergeschosses nicht mehr eingebaut werden konnte. «Wäre die Decke eingezogen gewesen, dann hätten wir den Holzbau darüber ausführen können. Die dafür nötigen Materialien sind bezahlt und warten im Lager darauf, verbaut zu werden», betont Urs Baerfuss von der Betreiberfamilie des Ponyhofes.
Jetzt habe man einen neuen Geldgeber gefunden, der 200 000 Franken zur Verfügung stelle. «Er machte zur Bedingung, dass er anonym bleibt. Diesen Wunsch respektieren wir», so Baerfuss. Verhandlungen seien auch mit einer weiteren Person im Gange, welche die noch fehlenden 100 000 Franken zur Verfügung stellt. Auch hier kann Urs Baerfuss keine weiteren Angaben zur Person machen.
Eine kurze telefonische Mitteilung über die neuen Gelder ging auch an die Gemeinde Reinach. «Wir sind froh, dass es weiter geht», erklärt der zuständige Gemeinderat Hans-Ulrich Zumbühl.» Gleichzeitig habe der Gemeinderat aber weitere Informationen zum Stand des Projektes eingefordert. Baerfuss ist erleichtert, dass die Finanzierung des Bauprojektes geregelt ist: «Wir können aufatmen!» Die Bauarbeiten im «Chlei Bruederhölzli werden voraussichtlich im Frühling wieder aufgenommen, bis Mitte Jahr sollte der Rohbau fertig sein. Ungenutzt liess die Familie Baerfuss die bisherige Zeit aber nicht verstreichen. Vielmehr führte sie verschiedene Arbeiten durch, die unabhängig vom Baustopp ausgeführt werden konnten, zum Beispiel diverse Umgebungsarbeiten.
Gönner in den Startlöchern
«Das Chlei Bruederhözli ist für den Reitbetrieb ideal, da wir hier viel mehr Möglichkeiten für den Reitbetrieb haben», erklärt auch Christian Wussler, Präsident des Gönnerclubs Ponyhof Reinach. Gerade die Mitglieder des Gönnerclubs brennen darauf, nach der Fertigstellung des Rohbaus aktiv beim Innenausbau zu helfen. «Wir haben verschiedene Fachleute, die darauf warten, die von ihnen zugesagten Arbeiten auszuführen.»
Unabhängig vom Bauprojekt beschäftigt derzeit ein fasnächtliches Problem den Gönnerverein. Die katholische Kirchgemeinde kann ihnen nicht mehr den Pfarreigarten für den Betrieb des «Stall 27» zur Verfügung stellen, da sie diesen umbauen. Eine Lösung zeichnet sich aber auf dem Vorplatz des Restaurant Arcade ab.