kmu Reinach: Mit sehr gut besetztem Vorstandstisch ins neue Vereinsjahr
Die 75. Generalversammlung brachte dem kmu Reinach vier neue Vorstandsmitglieder – und die Rücktrittsankündigung seiner Präsidentin.

In gewohnt dynamischer Art eröffnete kmu Präsidentin Ute Gasser am vergangenen Donnerstagabend die Jubiläums-GV des Reinacher Gewerbevereins mit einem schönen Vergleich: Während bei einem 75-Jährigen die Jugend definitiv vorbei sei, bedeuteten 75 Jahre für einen Verein, dass dieser sich längst etabliert und bewährt habe. Damit verbunden ging ein grosser Dank an die anwesenden Mitglieder in der Weiermatthalle. Ausserdem begrüsste Ute Gasser Ehrenpräsident Willi Bader (er wird im September 95), die Bürgergemeinde Reinach, die Baselbieter Wirtschaftskammer sowie zahlreiche Gäste. Gemeindepräsident Urs Hintermann liess sich aufgrund der Verhandlungen über den Finanzausgleich entschuldigen; er wurde von Gemeinderat Silvio Tondi vertreten.
Wer will das Präsidium übernehmen?
Nachdem ohne viel Aufhebens die Stimmenzähler gewählt, das Protokoll der GV 2013, der Jahresbericht der Präsidentin, die Jahresrechnung sowie der Revisorenbericht genehmigt bzw. angenommen und die Décharge an den Vorstand erteilt wurden, folgte eine handfeste Überraschung. Nicht weniger als vier neue Vorstandsmitglieder wurden von Ute Gasser portiert: Thierry Liechti (Foto Studio Klick), Robert Stierlin (Helvetica Versicherungen), Antonio Franco (Induserv) sowie Monika Trüssel (Ägäis Yachting). Alle vier wurden von der Versammlung einstimmig gewählt, wobei Monika Trüssel auch gleich zur Vize-Präsidentin berufen wurde.
Ausserdem kündigte Ute Gasser an, 2015 – dann nach zehnjähriger Amtszeit – als Präsidentin des kmu Reinach zurückzutreten. «Ich bin keine Sesselkleberin», rief sie den Anwesenden zu und warb für die «spannende, interessante Tätigkeit in einem tollen Vorstandsteam». Alle, auch Interessierte ausserhalb des Vereins, sollten für sich prüfen, ob die Aufgabe des Präsidenten oder der Präsidentin nicht doch eine reizvolle Herausforderung wäre.
Weihnächtliche Vision
Neben Budget, Jahresbeitrag und Jahresplanung gab das Thema Weihnachtsbeleuchtung zu reden. Aufgrund des Umbaus der Hauptstrasse könne die alte Beleuchtung nicht mehr verwendet werden. Ute Gasser präsentierte den Mitgliedern eine Vision: Gemäss dem Motto «Himmlische Weihnacht – himmlisches Reinach» könnten in der Adventszeit entlang der Hauptstrasse hängende Bläserengel sowie ein sechs Meter hoher, leuchtender Engel auf dem Coop-Kreisel für weihnächtliche Stimmung sorgen. Der Haken: Mit Anschaffungskosten in Höhe von 200'000 Franken ist das Projekt für den Verein ein vermutlich zu happiger Posten, der ohne breit angelegtes Sponsoring kaum zu stemmen ist. Rückmeldungen aus dem Plenum zeigten, dass die Mitglieder dem Projekt nicht grundsätzlich abgeneigt sind, aber den Vorstand baten, seine Vision eingehender abzuklären und das Projekt mit konkreten Zahlen auf festen, entscheidfähigen Boden zu stellen.