Hitzebeständige Jodlerchilbi

Eine stimmungsvolle Jodlerchilbi erlebten deren Besucher vergangenes Wochenende, die sich trotz der Hitze nicht vom Besuch abbringen liessen.

Etwas fürs Herz: Pfarrerin Florence Develey und Pfarrer Bernard Czapla gestalteten gemeinsam mit dem Jodlerklub Reinach den ökumenischen Gottesdienst von Sonntag an der Reinacher Jodlerchilbi. Foto: Heiner Leuthardt
Etwas fürs Herz: Pfarrerin Florence Develey und Pfarrer Bernard Czapla gestalteten gemeinsam mit dem Jodlerklub Reinach den ökumenischen Gottesdienst von Sonntag an der Reinacher Jodlerchilbi. Foto: Heiner Leuthardt

Heiner Leuthardt

Die Sonne brannte vergangenen Sonntagmorgen unerbittlich auf die Bühne der Jodlerchilbi, als Pfarrerin Florence Devely und Pfarrer Bernard Czapla den ökumenischen Gottesdienst zelebrierten. Kleidete sich der katholische Pfarrer der Hitze entsprechend etwas leichter, so verzichtete die reformierte Pfarrerin nicht auf ihren Talar. Beide genossen es offensichtlich, gemeinsam mit dem Jodlerklub Reinach, der die Jodlermesse sang, auf der Banntagswiese mit den Chilbibesuchern den Gottesdienst feiern zu können. Besinnlicher und zugleich heiterer hätte der Einstieg in den Jodlerchilbi-Sonntag nicht sein können.

Schon am Samstag beste Stimmung
Vollauf zu gefallen wusste die Jodlerchilbi bereits am Samstag mit den stimmungsvollen Akzenten des Jodlerchörli Wystäge und das Schwyzerörgeli-Quartett Langnauer Buebe. «Die Langnauer sind bei uns zum ersten Mal aufgetreten. Bei ihrem Auftritt zeigten sie ein breites musikalisches Spektrum und begeisterten unsere Besucher auf Anhieb», freut sich der Präsident des Jodlerklubs Reinach, Marcel Süess. Zur guten Stimmung habe ebenso das Jodlerchörli Wystäge mit seinen perfekten Liedvorträgen beigetragen. «Dieses wird vom bekannten Komponisten Hannes Furrer geleitet. Nebst traditionellen Liedern sangen sie auch moderne.»

Abgerundet wurde der musikalische Reigen am Samstag durch das Alphorntrio Luegisland und einen Fahnenschwinger. Auch sie begeisterten das kundige Publikum. Wie es zum Chilbibetrieb gehört gab, es auch viel Raum für das gemütliche Zusammensein, Essen und Trinken sowie einige Attraktionen, etwa für die Kinder. Am Sonntag setzten der Jodlerklub Hohwacht aus Lauwil und das Schwyzerörgeliquartett Flühblüemli, eine Ad-hoc-Formation aus der Region, vielbeklatschte Akzente. Ebenfalls traten wieder das Alphorntrio Luegisland und der Fahnenschwinger Pascal Oberli aus Himmelried auf.

Trotz der grossen Hitze am Sonntag war die Stimmung ausgesprochen gut, und zwar nicht nur bei der Gewinnerin des Hauptpreises der Tombola. Sie konnte ihr Glück zuerst gar nicht fassen: «Ich habe doch noch nie einen grossen Preis gewonnen», meinte sie verdattert, strahlte aber beim Betrachten des Bikes riesig. Grosse Freude hatte auch Marcel Süess an der diesjährigen Jodlerchilbi, die erfolgreich verlaufen ist. Einzig die grosse Hitze drückte auf die Besucherzahlen. «Eine Chilbi findet eben draussen statt.»

Der Klub-Präsident blickte auch weiter ins Jahr, etwa zum Jubiläumsfest des Turnvereins Reinach, zum Jodlerabend vom 23. November oder zum Singen am 8. Dezember im Altersheim Aumatt und zuvor in der Predigerkirche in Basel.
Gleichzeitig freut er sich aber auch darauf, dass die Reinacher Jodler am 26. und 27. Juli 2014 erneut zur Jodlerchilbi einladen können. Und wer nicht nur zuhören will, sondern im Jodlerklub Reinach mitsingen möchte, der kann zu einer Schnuppergesangsstunde in der Aula Weiermatten gehen, zu der die Reinacher Jodler einladen.

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