Grundstein ist gelegt

Mit der Grundsteinlegung haben die Arbeiten für den WBZ-Neubau begonnen. Ende 2020 soll das WBZ in neuem Glanz erstrahlen.

Vorbereitung: WBZ-Direktor Stephan Zahn und ein WBZ-Bewohner befüllen die Grundstein-Schatulle mit Bauplänen, Wochenblatt-Artikeln und besten Wünschen.  Fotos: ZVG

Vorbereitung: WBZ-Direktor Stephan Zahn und ein WBZ-Bewohner befüllen die Grundstein-Schatulle mit Bauplänen, Wochenblatt-Artikeln und besten Wünschen. Fotos: ZVG

Alles bereit: Bau- und WBZ-Verantwortliche warten in der Baugrube auf die Schatulle.

Alles bereit: Bau- und WBZ-Verantwortliche warten in der Baugrube auf die Schatulle.

Es war ein feierlich anmutender Anlass, zu welchem das Wohn- und Bürozentrum für Körperbehinderte (WBZ) am Mittwoch vergangener Woche eingeladen hatte. Im Beisein von Bewohnerinnen, Bewohnern, Mitarbeitenden und geladenen Gästen wurde der Grundstein für den Neubau gelegt beziehungsweise mit einem Kran von der WBZ-Terrasse in die Baugrube befördert, wo er von Bau- und WBZ-Verantwortlichen in Empfang genommen wurde. «Es ist ein Freudentag für das WBZ», sagte die Präsidentin der Baukommission, Gerda Massüger.

Zuvor legten die Bewohnerinnen und Bewohner zusammen mit WBZ-Direktor Stephan Zahn Baupläne, Wochenblatt-Artikel zum Thema Neubau und weitere Dokumente, auf denen die Wünsche der Bewohner für das neue Gebäude festgehalten wurden, in die Schatulle. «Wir erhoffen uns im neuen Gebäude vor allem mehr Platz», sagte etwa Stefan Huber, der noch im WBZ-Altbau auf der anderen Strassenseite wohnt.


Noch 1,9 Mio. Franken fehlen

Das WBZ besteht heute aus einem im Jahre 1997 eröffneten Gebäude an der Aumattstrasse 71 und einem Altbau aus dem Jahre 1975. Der Standort aus den 70er-Jahren entspricht nicht mehr den heutigen Erfordernissen. Die Bewohnerzimmer sind zu klein und verfügen über keine eigenen Nasszellen. Ein zeitgemässes Arbeits- und Wohnangebot kann in diesen Räumlichkeiten nicht angeboten werden. Der Altbau wird nun durch ein modernes Gebäude ersetzt, das über eine Wandelhalle direkt mit dem Bau von 1997 verbunden ist. Um nicht nur architektonisch, sondern auch betrieblich eine Einheit zu bilden, findet parallel zur Realisierung des Neubaus ein Umbau des bestehenden Hauses statt.

So entsteht ebenerdig zur Aumatt-strasse ein Piazzageschoss, das zu einer Begegnungszone mit Innen- und Aussenräumen werden soll. Da der Neubau nur wenig Grundfläche belegt, bleibt Platz für einen Garten. Zudem werden eine Kindertagesstätte und ein öffentlich zugängliches gastronomisches Angebot für eine soziale Durchmischung auf dem Areal sorgen. «Wir gehen davon aus, dass das neue Gebäude Ende 2020 in Betrieb genommen werden kann», so der WBZ-Direktor.

Das Budget für den Neubau beläuft sich auf 40 Millionen Franken. Rund die Hälfte davon trägt das WBZ mit Eigenmitteln aus seiner Stiftung. Ein weiteres Viertel des Aufwands wird über Hypotheken finanziert. Für die restlichen 10 Millionen Franken richtet sich das WBZ an die Öffentlichkeit. Bereits 8,1 Millionen Franken sind so zusammengekommen, 1,9 Millionen Franken fehlen noch.


FC Reinach zügelt ins Fiechten


Zu reden gab im Vorfeld des Bauprojekts die Zukunft des FC Reinach: Das neue Gebäude entsteht nämlich auf dem vom FC rege genutzten Naturrasenfeld beim Sportplatz Einschlag. Der Fussballklub muss deshalb eines seiner beiden Felder abgeben und seinen Trainingsbetrieb auf die Sport- und Freizeitanlage Fiechten verlegen. Diese befindet sich zurzeit im Bau und soll nach erfolgter Fertigstellung für den FC Reinach einen mehr als adäquaten Ersatz bieten.

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