Fünf neue Figuren gesellen sich an den Skulpturenweg

Der Skulpturenweg Reinach ist um fünf Kunstwerke reicher. Das Wochenblatt hat sich die neuen Skulpturen angesehen.

«Herr der Ringe» in Reinach: «Bilbo Beutlin» ist das erste Kunstwerk aus Holz von Jungkünstler Noah Burkhardt.  Foto: Caspar Reimer
«Herr der Ringe» in Reinach: «Bilbo Beutlin» ist das erste Kunstwerk aus Holz von Jungkünstler Noah Burkhardt. Foto: Caspar Reimer

Fünf neue märchenhafte Wesen haben sich neulich in die illustre Reihe entlang des Reinacher Skulpturenwegs gesellt. Auf der etwas mehr als einen Kilometer langen Strecke treffen die Besucherinnen und Besucher auf über 60 Skulpturen. Der 18-jährige Noah Burkhardt aus Reinach hat eines der neuen Kunstwerke angefertigt: «Ich beschäftige mich schon länger mit Zeichnen und nun habe ich das erste Mal geschnitzt. Da mein Vater schon Holzskulpturen gemacht hat, konnte ich bereits einiges über das Handwerk in Erfahrung bringen. Ich wollte es auch ausprobieren, habe aber bemerkt, dass es nicht so einfach ist, wie es aussieht», erzählt der junge Künstler. Rund vier Wochen hat er an der Skulptur geschnitzt und gefeilt: «Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden.» Burkhardts Skulptur stellt «Bilbo Beutlin» aus der Geschichte «Herr der Ringe» und «Hobbit» dar. «Mir gefällt diese Fantasy-Welt sehr und ich dachte, dass eine solche Figur gut in den Skulpturenweg passt.» Ebenfalls aus dem «Herr der Ringe»-Universum ist die neue Skulptur «Ring der Versuchung» von Noah Burkhardts Freund Dshamilio Holzapfel: «Mit Kunst habe ich eigentlich nicht sehr viel am Hut, doch Noah hat mich motiviert, eine Skulptur zu machen.» Zusammen haben die beiden jungen Künstler in einem Atelier intensiv an ihren Figuren gearbeitet – dies immer unter freundlicher Beobachtung von Noahs Vater Christof Burkhardt. Dieser hatte für den Skulpturenweg bereits mehrere Figuren angefertigt. Mit der Figur «Fidibus» zeichnet auch er für eine der neuen Skulpturen verantwortlich. Auch neu ist die Skulptur «Fluffy» von Tamara Jörg, die zwei jungen Künstler das erste Mal für den Skulpturenweg eine Figur angefertigt hat. Um eine Besonderheit handelt es sich bei der neuen Skulptur namens «Gugger» – ein Geschenk der Bürgergemeinde Ettingen. Dieser Kuckuck steht am Waldrand und blickt erhaben in Richtung seiner Heimatgemeinde Ettingen.


Anzahl Skulpturen variiert

Die Anzahl der Figuren entlang des 2005 von der Bürgergemeinde Reinach eröffneten und immer wieder erweiterten Skulpturenwegs ist nicht fix – denn die Skulpturen sind Natur und Witterung ausgesetzt, was mit der Zeit zu Schädigungen führen kann: «Die beiden Drachen von Roger Oberer am Eingang zum Skulpturenweg sind durchgefault und mussten entfernt werden. Der Künstler hat sich aber spontan bereit erklärt, über den Winter zwei neue Drachen zu schnitzen», erzählt die für Kultur zuständige Bürgerrätin Daniela Grieder. Leider hat die Bürgergemeinde auch mit Vandalismus am Skulpturenweg zu kämpfen: «Wir möchten die Bevölkerung deshalb dafür sensibilisieren, dass es sich hier um wertvolle Kunstwerke handelt.»


Öffentlicher Rundgang

Die Figuren entlang des Skulpturenwegs zeigen durchweg Motive aus Märchen und Fabeln. Bei jedem Kunstwerk steht eine kleine Tafel mit einem QR-Code, dem Namen der Skulptur sowie des Künstlers. Mittels QR-Code kommt man via Smartphone auf eine Website, auf der das entsprechende Motiv beschrieben ist. Um die neuen Skulpturen bei der Bevölkerung bekannt zu machen, wird es am Sonntag, dem 27. Oktober, einen öffentlichen Rundgang geben. Genauere Informationen dazu folgen.

Weitere Artikel zu «Reinach», die sie interessieren könnten

Reinach24.04.2024

Auf Tour mit «Glo-Bi»

Das Duo Adrian Billerbeck und Dominique Gloor lädt Reinacherinnen und Reinacher im Rahmen des Jubiläumsjahres zu einem unterhaltsamen Dorfrundgang ein.…
Reinach24.04.2024

Selbsthilfe für das Leben mit Brustkrebs

Die Reinacherin Barbara Kundert hat den Verein Tavola Rosa Basel für Frauen mit Brustkrebs gegründet. Letztes Jahr wurde er mit dem Freiwilligenpreis…
Reinach17.04.2024

Endress + Hauser weiter auf Wachstumskurs

Der Messtechnikkonzern mit Hauptsitz in Reinach konnte im vergangenen Jahr trotz glo­baler Un­sicherheiten den Umsatz weiter steigern.