Feuerwerks-Petition: Kein Verbot, dafür mehr Sensibilisierung
Eine Petition forderte ein Feuerwerksverbot in Reinach – vergeblich. Die Gemeinde nimmt das Anliegen aber ernst.

«Das Geböller rund um Silvester hat ein Ausmass erreicht, welches kaum zu rechtfertigen ist», schrieb Françoise Gerhart Messikommer aus Reinach im Text ihrer Petition. Sie forderte den Reinacher Gemeinde- und Einwohnerrat dazu auf, die nötigen Massnahmen zu ergreifen. Hunderte Menschen haben die Petition online unterschrieben.
Ende Januar übergab Gerhart die Petition dem Gemeinde- und Einwohnerrat. In der Folge fand ein Gespräch zwischen der Petitionärin und dem Gemeindepräsidenten Ferdinand Pulver sowie dem Verwaltungsleiter Thomas Sauter statt.
«Der Austausch war offen und von viel Wohlwollen unserem Anliegen gegenüber geprägt. Diese Grundstimmung war während des ganzen Prozesses spürbar», schreibt Gerhart dem Wochenblatt. Um das Anliegen der Petition umzusetzen, wäre eine Änderung des Polizeireglements nötig. Darauf basiert die rechtliche Grundlage rund um den Umgang mit Feuerwerk in der Gemeinde. Die Kompetenz dafür liegt beim Einwohnerrat. Dieser hat auf die Petition nicht reagiert.
Sensibilisierung mit Plakaten
Die Petition zeigt nun trotzdem Wirkung. Eine Plakatkampagne soll auf das Thema aufmerksam machen und ruft zu einem umsichtigen und rücksichtsvollen Umgang mit Feuerwerk auf. «Das Plakat ist ein Gemeinschaftswerk und sollte selbsterklärend sein», ist Gerhart überzeugt.
Ebenfalls wird beim Tierpark und beim Naturschutzgebiet zusätzlich besonders darauf hingewiesen, dass zum Schutz der Tiere in diesem Gebiet kein Feuerwerk abgelassen werden sollte. Gerhart hofft, dass dies zu einer Verbesserung der Situation und zu besonderer Rücksichtnahme führt.