Erfolgreiche Erweiterung des Business Parcs
Zwei Jahre nach der Erweiterung des Business Parcs ist klar, dass sich die Investition von neun Millionen Franken gelohnt hat. Aktuell sind hier 42 Start-ups tätig.

Heiner Leuthardt
Wir alle konnten zu Recht stolz sein auf diesen schönen Bau – ein stolzes Investment von insgesamt neun Millionen Franken. Das ist viel, aber wir haben dafür auch viel bekommen… – oder auch wenig, wenn man es an den Rettungsschirmen für gestrauchelte Banken und Volkswirtschaften misst», formulierte spitz Klaus Endress, Präsident des Stiftungsrates des Business Parcs. Bei seiner Begrüssung von rund 70 geladenen Finanzberatern, Treuhändern, HR-Verantwortlichen und Vertretern aus Wirtschaft und Politik am Dienstagabend im Business Parc rechnete er vor, dass mit einer Milliarde Schweizer Franken 110 solcher Business Parcs geschaffen werden könnten, «gemeinnützige Stiftungen, die dem Staat nicht zur Last fallen, Institutionen, die mutige Menschen mit Ideen auf einen erfolgreichen Weg bringen, unternehmerisch tätig zu sein, Arbeitsplätze zu schaffen, beizutragen zum Wohlstand der Gesellschaft.»
Ein oder zwei Business Parcs für die Nordwestschweiz, die von vielen getragen würden, könnten jedoch genügen. Die Reinacher Einrichtung biete ein von aussen wie von innen attraktives Gebäude und die nötige Infrastruktur sowie ein angepasstes Dienstleistungsangebot, das geschätzt werde. «Per Ende letzten Jahres waren wir nahezu vollständig ausgebucht, nur wenige Quadratmeter standen in diesem Gebäude noch zur Verfügung», bilanzierte Endress. Heute sind nahezu 90 Prozent der Flächen vermietet.» Vermietet sind sie an 42 Start-ups mit rund 100 Arbeitsplätzen. «Insgesamt betreut der Business Parc aktuell 67 Start-ups mit mehr als 200 Arbeitsplätzen», erläuterte die Geschäftsführerin des Business Parcs, Gerda Massüger. «Von allen rund 120 Start-ups haben nur gerade zwei nicht reüssiert.» Das ergibt eine Erfolgsquote von 98,5 Prozent.
Diese ist beachtlich, weil mehr als die Hälfte der Start-ups nach fünf Jahren wieder vom Markt verschwinden. Letzteren Effekt führt Gerda Massüger im Wesentlichen auf schlechte Vorbereitung, fehlendes Verkaufstalent und Geldnot zurück. Umgekehrt bietet der Business Parc mit seinem Beratungsangebot eine solide Einstiegshilfe.
Beat Oberlin, Mitglied des Stiftungsrates, betonte die Bedeutung der Start-ups für die Wirtschaft, «für die es geeignete ‹Brutstätten› braucht.» Dies erfülle der Business Parc in mehrfacher Hinsicht: «Er führt Jungunternehmer zusammen, ermöglicht ihnen optimales Arbeiten, bietet Pool-Services zu äusserst günstigen Konditionen sowie Sparring-Partner im Hause.»