Doppelte Freude: Grundsteinlegung und Geburtstagsfest

Die 50 Jahre junge Mischeli-Kirche feierte die reformierte Kirchgemeinde am Sonntag mit einer Geburtstagsparty. Zugleich freute sie sich über die Aufrichte beim Kirchgemeindehaus.

Die 50 Jahre junge Mischeli-Kirche feierte die reformierte Kirchgemeinde am Sonntag mit einer Geburtstagsparty. Zugleich freute sie sich über die Aufrichte beim Kirchgemeindehaus. Foto: Heiner Leuthardt
Die 50 Jahre junge Mischeli-Kirche feierte die reformierte Kirchgemeinde am Sonntag mit einer Geburtstagsparty. Zugleich freute sie sich über die Aufrichte beim Kirchgemeindehaus. Foto: Heiner Leuthardt

Heiner Leuthardt

Gross war die Freude bei der Reformierten Kirchgemeinde Reinach vor 50 Jahren, als sie ihre Mischeli-Kirche einweihen konnte. Ebenso gross ist heute die Freude über die vom Zürcher Architekten Ernst Gisel konzipierte Kirche. «Ich habe eine grosse Achtung vor den Menschen, die damals eine so moderne und spezielle Kirche geplant und gebaut haben», betonte Bianca Maag, Präsidentin der Kirchenpflege, bei der Begrüssung der Festgemeinde. Sie freute sich, dass einige dieser mutigen Menschen von damals anwesend seien. Wie ihr Amtsvorgänger vor 50 Jahren, Dr. König, verwies sie auf die Bedeutung des Innenraumes, «wo die Begegnung zwischen Gott und der Gemeinde erfolgt.» Deshalb feierte man nicht nur den Gottesdienst im Kirchenraum, sondern auch die Geburtstagsparty. Ausserdem erklangen die gleichen Lieder und Musikstücke wie vor 50 Jahren, vorgetragen durch ein Orchester und die Kantorei.

Eine kritische Umschau von damals bis heute nahm Pfarrerin Florence Develey in ihrer Festpredigt vor. Dabei gab sie zu bedenken, mit Blick auf Konfliktgebiete, wo das Ausüben des Glaubens gefährlich sein kann, dass «wir viel Grund zur Dankbarkeit haben». Sie verwies auch auf die Bedeutung der Mission, des Ausgesendetseins, zu helfen. «Gleichermassen kann man die Gemeinde verstehen, die gesendet ist.» Das weist auf die Verantwortung jedes Einzelnen, sich für die Gemeinschaft einzusetzen, sich einzumischen und mitzuhelfen, «die Welt ein Stückchen weiterzubringen».

In Grussworten wurde der reformierten Kirchgemeinde gratuliert, so etwa von Gemeindepräsident Urs Hintermann. Er erinnerte sich an das Stahlseil, mit denen die Kinder die Kirchenglocken hochgezogen hatten. Dabei gerieten viele Spleisse in die Kinderhände, auch in seine. Über die gute ökumenische Zusammenarbeit freuten sich verschiedene Kirchenvertreter.
Bereits am Donnerstagabend vor einer Woche konnte die Aufrichte des neuen Kirchgemeindehauses gefeiert werden, dessen Bau planmässig und ohne Unfall verläuft.

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