Auf Entdeckungstour in der Reinacherheide

Kinder mit Ferienpass kamen am letzten Donnerstag in den Genuss einer Führung durch das Naturschutzgebiet in der Reinacherheide.

Unscheinbares am Wegrand: Die gelernte Botanikerin Frieda Suda konnte den Kindern die Freude an der Natur vermitteln.  Foto: Caspar Reimer
Unscheinbares am Wegrand: Die gelernte Botanikerin Frieda Suda konnte den Kindern die Freude an der Natur vermitteln. Foto: Caspar Reimer

Caspar Reimer

Besuch der Reinacherheide: So lautete der Titel zu einem kleinen Ferienpass-Ausflug am vergangenen Donnerstag in Reinach. Sieben Kinder nahmen das Angebot wahr, eines der schönsten und vielfältigsten Naturschutzgebiete der Region zu besuchen und besser kennen zu lernen. Begleitet wurden sie von Frieda Suda, die als Präsidentin der kantonalen Aufsichtskommission «Naturschutzgebiet Reinacherheide» das Terrain natürlich bestens kennt. Zudem war Vanessa Python als Ferienpass-Vertreterin dabei.

Bei bestem Sommerwetter traf sich die Gruppe bei der Tramhaltestelle Surbaum, spazierte durch den Wald, vorbei an der ehemaligen Kläranlage bis zur Birs. Auf der dortigen Brücke gab es dann den ersten Halt und Frieda Suda berichtete über die Geschichte der Birs, von der künstlichen Eindämmung des Flusses und der heutigen Renaturierung, wobei die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer gespannt den Ausführungen folgten. «Die Kinder waren angenehm und sehr interessiert. Das freut mich natürlich», berichtet Suda. Als Botanikerin hatte sie zudem viel über die verschiedenen Pflanzen zu erzählen.

Mit Feldstecher und Lupe

Besonderes Interesse hatten die Kinder an den kleinen und grösseren Tierchen: Mit dem Fernglas beobachteten die Ausflügler eine Stockente sowie andere Vogelarten. Auch von der heute nicht mehr allzu verbreiteten Fähigkeit, Vogelgesang dem richtigen Vogel zuzuordnen, konnten sich die Kinder einen Eindruck verschaffen. Zur Beobachtung der kleinen Tierchen hatte die Botanikerin selbstverständlich eine Lupe dabei. Besonders die Wildbienen stiessen bei den Kindern auf Interesse. Beeindruckend zu sehen war auch das Wildbienenhaus, vor dessen Fenstern ein riesen Flugbetrieb herrschte.

Frieda Suda organisierte diesen Anlass bereits zum vierten Mal: «Viele Kinder kennen die Reinacherheide gar nicht und sind dann überrascht, was es hier alles zu entdecken gibt.» Als Mutter von drei Kindern ist Suda den Umgang mit Kids gewohnt und sie versteht es, diese für die kleinen Dinge in der Natur zu begeistern. Vorbei am Reinacher Gartenbad – wobei zum Baden keine Zeit mehr blieb – ging es dann zurück zur Tramhaltestelle Lochacker, wo die Kinder von ihren Eltern abgeholt wurden.

 

 

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