Feuerteufel und Autodiebe unterwegs
Zwei Toilettenhäuschen abgebrannt, drei Autos aufgebrochen – so lautet die polizeiliche Bilanz der vergangenen Woche. Zu den Brandfällen sucht die Polizei noch Zeugen.
Man könnte meinen, der Feuerteufel treibe in Reinach sein Unwesen: So sind vergangene Woche jeweils zu nächtlicher Stunde gleich zwei Toilettenhäuschen in dicht besiedelten Wohngebieten in Flammen aufgegangen: Während der Nacht auf Dienstag kurz nach 2 Uhr geriet das freistehende Häuschen beim Spielplatz Landhof an der Talackerstrasse in Brand – das Feuer wurde der Polizei um 2.30 Uhr gemeldet. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand das auf Holz gefertigte Toilettenhäuschen bereits in Vollbrand und wurde «trotz des raschen Einsatzes der Feuerwehr komplett zerstört», so die Medienmitteilung der Polizei. Der zweite Brand ereignete sich in der Nacht auf Freitag kurz vor 1 Uhr beim Spielplatz Surbaum an der Habshagstrasse. Dort ging die entsprechende Meldung um 0.51 Uhr bei der Polizei ein. «Beim Eintreffen der Ereignisdienste am Brandort drangen bereits Flammen aus dem Toilettenhäuschen.» Das Objekt wurde stark beschädigt. Da in beiden Fällen Brandstiftung vermutet wird, sucht die Polizei Zeugen: «Personen, die in der Umgebung der beiden Tatorte Verdächtiges beobachtet haben, werden gebeten, sich bei uns zu melden», so die Polizei Basel-Landschaft gegenüber dem Wochenblatt. Darüber, wie die Feuer gelegt wurden oder entstanden sind, können die Ermittler noch keine Angaben machen.
Diebe gefasst
Doch nicht nur brennende Toilettenhäuschen sorgten in der Stadt vergangene Woche für Unruhe: Am Donnerstag kurz vor 3.45 Uhr morgens wurden in einer Einstellhalle an der Hauptstrasse drei Personenwagen aufgebrochen, wobei die Polizei kurz nach dem Delikt drei Täter festnehmen konnte. Zurzeit werde geprüft, ob die drei Festgenommenen – ein 20-jähriger und zwei 19-jährige Schweizer – auch für andere Delikte in Frage kommen, denn: Bei der Polizei Basel-Landschaft sind seit Anfang Juli 66 Anzeigen wegen Diebstählen aus Fahrzeugen eingegangen. Die Tatorte verteilten sich auf das ganze Kantonsgebiet.
Teils wurde bei den Fahrzeugen die Seitenscheibe eingeschlagen, viele Autos waren aber auch unverschlossen. Dabei haben es die Täter hauptsächlich auf Bargeld, Kreditkarten, Wertgegenstände und elektronische Geräte abgesehen. Anlässlich dieser Häufung von Diebstählen aus Autos rät die Polizei zu mehr Achtsamkeit: Wichtig sei es etwa, keine Wertgegenstände im Fahrzeug zurückzulassen sowie das Fahrzeug samt Fenstern, Schiebedach und Kofferraum immer abzuschliessen.