10. Maibaumfeier auf dem Ernst-Feigenwinter-Platz

Heiner Leuthard
Vor zehn Jahren fand auf Initiative des verstorbenen Bürgergemeindepräsidenten Hanspeter Roth die erste Maibaumfeier der jüngeren Reinacher Geschichte statt. «Jüngere Geschichte» deshalb, weil dieser Frühlingsbrauch im Baselbiet verankert ist. Auf den Brauch mit heidnischen Wurzeln, «bei dem der Winter verabschiedet und der Frühling und der Sommer willkommen geheissen werden», verwies am Sonntag Bürgerrätin Daniela Grieder. Es sei zugleich ein Fruchtbarkeitsbrauch, der dank der Revolution mit der politischen Komponente des Maibaums als Freiheitssymbol erweitert worden sei.
Die Jubiläumszahl 10 interpretierte die Bürgerrätin auf originelle Art: «Für mich steht die ‹1› für meine erste Maibaumfeier und die ‹0› für die reibungslose Durchführung.» Dafür hätten sich die Buurezunft, der Volkstanzkreis Reinach, der Jodlerclub Reinach gemeinsam mit der Bürgergemeinde eingesetzt. Bürgergemeindepräsident Peter Meier dankte allen Beteiligten ebenso herzlich wie Petrus für die Sonne. Erstmals verzichtete man auf den Rundgang zu den geschmückten Brunnen, dafür genossen die vielen Besucher die Darbietungen auf dem Ernst-Feigenwinter-Platz.