Volleyball-Passion, die verbindet

Zum ersten Mal wurden die Medaillen für den Volleyball-Nachwuchs der Region Basel am Ende der Saison im Rahmen eines Turniers übergeben. Der TV Arlesheim bot den Spielerinnen und Spielern damit die Gelegenheit, einen tollen Abschluss zu feiern.

Hoch hinaus: Das U17-Team von Sm’Aesch sicherte sich den zweiten Rang. Foto: Kirstin Burr

Die jeweils vier besten Teams der Regionalmeisterschaften waren eingeladen, beim ersten Basilisk-Turnier in der Hagenbuch-Halle in Arlesheim teilzunehmen. Nicht alle traten an, so fehlte in der Kategorie U17 Frauen der VBC Allschwil, in der Kategorie U19 waren weder Allschwil noch der VBC Gelterkinden dabei, dafür sprangen die Liestaler ein. Auch bei den U23-Herren musste das Publikum auf den VBC Bubendorf verzichten. Die anderen Mannschaften nutzten die Gelegenheit, um den Turniersieg zu kämpfen, vor allem aber, um ihrer Leidenschaft nachzugehen. Wenn auf einem der drei Felder kein Match lief, fanden sich bunt gemischte Teams, die spontan spielten. Matthias Festag vom gastgebenden TV Arlesheim fand dies einen der Höhepunkte der Veranstaltung: «Es war so genial, zu sehen, dass automatisch Mixed-Mannschaften aus unterschiedlichen Vereinen entstanden sind, weil die Jugendlichen so gerne Volleyball spielen.»

Würdigung für den Nachwuchs und das gemeinsame Erleben

Die Idee hinter der Eventpremiere war einerseits die Medaillenübergabe, die es bisher in der Region nicht gab, andererseits aber auch ein gemeinsames Treffen für den Nachwuchs. «Wir haben gesagt: ‹Komm, lass uns ein schönes Abschlussturnier, ein Spassturnier für die unterschiedlichen Altersgruppen, machen, an dem alle zusammenkommen können.› Die Jungs können mal die Mädchen beim Spielen beobachten und umgekehrt. Sie sehen sich normalerweise die ganze Saison nicht», erklärt Festag. So konnte man das gemeinsame Erleben mit der Würdigung durch die offizielle Medaillenübergabe kombinieren.

Beat Brunner, Präsident des Regionalkomitees, zeigte sich ebenfalls begeistert vom Anlass: «Uns ist wichtig, dass die Jungen spielen können, Freude und Spass dran haben und dem Volleyball erhalten bleiben.» Als er bei seiner Rede davon sprach, dass es nicht nur eine einmalige Veranstaltung bleiben solle, entbrannte Applaus. Der Nachwuchs stimmte damit Festag zu, der sagte: «Ich fand es grossartig. Wir haben auch weitere Ideen im Kopf. Vielleicht kann man ein Fest daraus machen oder rausgehen und es mit Beachvolleyball verbinden. Wir wollen einfach nur die Freude zum Volleyball zeigen und den Funken der Begeisterung zünden.»

Dankbar für die gute Infrastruktur

Auch wenn es in Basel-Stadt modernere Hallen als die rund 20 Jahre alte Hagenbuchen-Halle gibt, sei keine «so schön und vor allem so gross». Dank der Ballfangnetze zwischen den Feldern konnten die Trennwände oben bleiben. Etwas, was die Athleten und Athletinnen nutzten: So konnten sie nach dem Ende ihres Spiels jeweils die anderen Mannschaften von der Seite aus anfeuern. «So sieht jeder jeden, und es kommt eine geniale Stimmung auf. Wir als Verein sehen uns auch ein wenig in der Pflicht, etwas zu machen. Wir haben so eine grossartige Infrastruktur hier», meint Festag. Zuschauer waren viele da und wurden mit spannenden Spielen belohnt. Einen Höhepunkt bildete die letzte Partie zwischen den U18 von LEO/Uni Basel und dem TV Muttenz. Ein enges Spiel, in dem sich Muttenz im dritten Satz den Turniersieg sicherte. Der VBC Arlesheim belegte Rang drei. In der Kategorie U23 wurden die Arlesheimer Zweiter hinter dem VB Therwil. Bei den Frauen sicherten sich die Teams von Sm’Aesch in allen Kategorien Platz zwei. Bei den U15 und den U17 ging der Turniersieg an Leo/Uni Basel. Bei den U19 mussten sich die Aescherinnen dem VBC Münchenstein geschlagen geben.

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