Preis der Kantonalbank geht an Romy Tschopp

Am letzten Donnerstag fand in der Location Klus 177 die Verleihung des Kantonalbank- und Förderpreises 2021 der BLKB statt. Unter den Gästen befand sich auch viel politische Prominenz.

Feierliche Übergabe: (v.l.) BLKB-CEO John Häfelfinger, Sandra Ischi (Gotte von Romy Tschopp), Mitglieder der Future Band (in roten T-Shirts), Stiftungsrätinnen Esther Freivogel und Nadine Jermann sowie Stiftungsrat Marco Di Pasquale. Foto: Thomas
Feierliche Übergabe: (v.l.) BLKB-CEO John Häfelfinger, Sandra Ischi (Gotte von Romy Tschopp), Mitglieder der Future Band (in roten T-Shirts), Stiftungsrätinnen Esther Freivogel und Nadine Jermann sowie Stiftungsrat Marco Di Pasquale. Foto: Thomas Brunnschweiler

Der stylische, gemütliche Eventbereich im Parterre der Klus 177 in Aesch bot das ideale Ambiente für die Preisverleihungsfeier der Stiftung Kultur & Bildung der Basellandschaftlichen Kantonalbank. Nadine Jermann, Präsidentin der Stiftung Kultur & Bildung, begrüsste die Anwesenden und besonders die politischen Amtsträger. Anwesend waren die Nationalrätinnen Daniela Schneeberger und Sandra Sollberger, Landrätin Lucia Mikeler Knaack sowie die Aescher Gemeinderätinnen Brigitte Vogel und Christine Koch. Jermann betonte, es sei schön, nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause endlich wieder eine Preisverleihung durchführen zu können. Sie machte auf die Bedeutung der Vereine im Kanton Basel-Landschaft aufmerksam, für welche die Nachwuchsförderung von existenzieller Wichtigkeit sei. 2400 Vereine gebe es im Baselbiet. Der Förderpreis wurde unter vier Musikvereinen ermittelt, die sich für die Förderung und Schulung des Nachwuchses starkmachen.

Die Gewinnerin des mit 10000 Franken dotierten Kantonalbankpreises 2021 ist die Para-Snowboarderin Romy Tschopp aus Sissach. Stiftungsrätin Gabriela Häner hielt die Laudatio auf die Gewinnerin. Romy Tschopp, die 1993 geboren wurde, gewann mit Ellen Walther an den Para-Schneesport-Weltmeisterschaften 2021 in Lillehammer die Bronzemedaille im Mannschaftswettbewerb der Frauen und startete 2022 an den Winter-Paralympics in Beijing. Romy Tschopp wurde mit offenem Rücken (Spina bifida) geboren. Vor der Schulzeit waren Skifahren, Wandern und Klettern noch möglich.

Doch bald begann eine Leidenszeit mit Schmerzen und dem Nachdenken über die Zukunft – im Alltag ist Tschopp auf den Rollstuhl angewiesen. Vor zwei Jahren wagte die 28-Jährige den Schritt zur Para-Snowboarderin und wurde gleich in den Weltcup katapultiert.

Höhepunkt ihrer noch jungen Karriere war die Teilnahme als erste Schweizer Para-Snowboarderin an den diesjährigen Paralympics in Peking, wo Tschopp zudem die Schweizer Delegation an der Eröffnungsfeier als Fahnenträgerin anführen durfte.

Da Romy Tschopp an der Preisverleihung in Aesch nicht teilnehmen konnte, weil sie im Spital weilte, nahm ihre Gotte, Sandra Ischi, für sie den Preis entgegen. Die aufgestellte Preisträgerin grüsste das zahlreich erschienene Publikum per Video.

Future Band erhält 6000 Franken

Esther Freivogel vom Stiftungsrat hielt anschliessend die Laudatio für die Future Band, die Jugendband am Wisenberg. Sie hat 35 Mitglieder und ist seit einem Vierteljahrhundert im Einsatz. Aufgrund ihrer innovativen Nachwuchsförderung erhielt sie den ersten Preis in Höhe von 6000 Franken. Auch die anderen Nominierten erhielten einen Preis und Blumen: die Jugendmusik Ormalingen, der Jugendchor beider Basel und die Jugendmusik Muttenz. Nadine Jermann schloss mit an einem Dank an CEO John Häfelfinger, der alljährlich 500000 Franken für Vergabungen bereitstellt.

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