Präsidiumswechsel beim Ausländerdienst

Die diesjährige Generalversammlung des Vereins Ausländerdienst Baselland fand für einmal in Aesch statt, wo der eine Wahl-Aescher vom anderen Wahl-Aescher verabschiedet wurde.

Strategische und operative Spitze des Ausländerdienstes Baselland: Der scheidende Vereinspräsident Adriano G. E.
Strategische und operative Spitze des Ausländerdienstes Baselland: Der scheidende Vereinspräsident Adriano G. E.

Von einem Heimspiel beim ald/Ausländerdienst Baselland zu sprechen, tönt im ersten Moment etwas merkwürdig. Wenn man aber weiss, dass der langjährige Vereinspräsident, Adriano G. E. Zanoni, wie auch der Geschäftsleiter, Franz Vogel-Gmür, in Aesch zu Hause sind, dann macht das Wortspiel vom Heimspiel durchaus Sinn. Dass die ald-Generalversammlung vom Mittwoch vergangener Woche in Aesch – in den Räumlichkeiten der Garage Hollenstein – stattfand, war kein Zufall, galt es doch, den Vereinspräsidenten, der auf diese Versammlung hin nach zehn Jahren im Amt seinen Rücktritt eingereicht hatte, gebührend zu verabschieden. Dies ist dem Geschäftsleiter Franz Vogel auch gelungen, konnte er doch den «höchsten Baselbieter», den noch bis Juli amtierenden Landratspräsidenten Philipp Schoch (Grüne), als Laudator für den scheidenden Präsidenten gewinnen. Da Schoch ausgerechnet in Pratteln wohnt, wo der Ausländerdienst Vereinssitz und Geschäftsräumlichkeiten hat, war auch das passend.

In Schochs Ansprache erfuhr man, dass Adriano G. E. Zanoni zwar schon seit langem in Aesch wohnt, aber eigentlich ein heruntergekommener Bündner aus dem Puschlav ist. Die Liebe zu seiner Heimat gehöre zu Zanonis Markenzeichen – genauso wie der Zetsche-Schnauzer und der rote Alfa Romeo. Zanoni gelte als gradlinig, korrekt, interessiert am Weltgeschehen, temperamentvoll, hartnäckig und fair. «Sie zeigen Achtung den Menschen gegenüber und sind trotz Ihres grossen Wissens nie besserwisserisch.» Auch Vogel, der ursprünglich aus dem Entlebuch stammt, bestätigte Zanoni von Wahl-Aescher zu Wahl-Aescher einen stets respektvollen Umgang: «Du hast dich nie aufgedrängt, warst aber immer zur Stelle.»


Joseph Thali-Kernen übernimmt

Zum Nachfolger Zanonis wurde das bisherige Vorstandsmitglied Joseph
Thali-Kernen gewählt. Der Allschwiler nahm bislang als Vertreter der römisch-katholischen Landeskirche Baselland Einsitz im ald-Vorstand. Die übrigen Vorstandsmitglieder wurden von der Generalversammlung bestätigt.
Ein Dolmetsch- und Übersetzungsdienst mit über 60 Sprachen sowie eine Beratungsstelle in 13 Sprachen und etliche Deutschkurse in verschiedenen Versionen zählen ebenso zu den Angeboten des ald wie diverse Integrationsprojekte, Staatskundekurse und interkulturelle Kommunikation. Alles Dienstleistungen, welche heute wichtiger sind denn je. Man konnte förmlich spüren, es war nicht nur ein Heimspiel, sondern der ald ist das Kompetenzzentrum für Integrationsfragen in der Region.

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