Mit Altbundesrat und Sportprominenz: Das waren die Trail Days Baselland
Am vergangenen Wochenende wurde im Rahmen der Trail Days die regionale Mountainbike-Saison eröffnet. Der Event lockte zahlreiche Besuchende auf den Löhrenacker.
«Eine bessere, friedlichere Welt können wir nur über die Kinder aufbauen.» Mit diesen Worten eröffnete Adolf Ogi am Samstag das Team Fun Race der Trail Days Baselland auf dem Löhrenacker in Aesch. Der Altbundesrat engagiert sich mit der Stiftung «Freude herrscht», bei der er Ehrenpräsident ist, auch an den Trail Days. Er unterstützte den Kids Trail Day Baselland, bei dem am Freitag 300 Schülerinnen und Schüler aus 14 Schulklassen aus der Nordwestschweiz teilnahmen und in die Pedale traten. Die Teilnehmenden absolvierten Aktivitätsposten zu den Themen Bikecontrol, Biodiversität oder Social Media. Ausserdem gab es eine Werkstatt und einen Skill-Parcours.
Ogi mahnte einen Tag später, dass wir wieder eine bessere Welt brauchen, und verwies dabei auf den Krieg in der Ukraine. Dass wir in der Schweiz in Frieden leben könnten, sei nur möglich, da die Schweiz sich immer solidarisch zeigte.
Siegerehrung mit Schwingerkönig, Olympiasieger und Weltmeistern
Solidarisch müsse man sich vor allem mit den Kindern zeigen, das sei auch das Motto seiner Stiftung, die dadurch an verschiedensten Anlässen schon eine Million Kinder bewegen konnte. «Sport ist die beste Lebensschule», sagt Ogi. Wie schon am Freitag stand auch das Team Fun Race am Samstag im Zeichen der Kleinsten. Den Start machte der jüngste Teilnehmer des Tages mit Jahrgang 2023. Nacheinander starteten die Kinder in den verschiedensten Alterskategorien und absolvierten zwei Runden, die über das Trailcenter und das Veranstaltungsgelände führten. An der Siegerehrung überreichten die ehemaligen Sportstars Matthias Sempach (Schwingen), Nevin Galmarini (Snowboard), Katrin Leumann (Mountainbike) und Franco Marvulli (Bahn) den Schnellsten ein kleines Präsent. Sämtliche Stars starteten auch selbst am Team Fun Race am Samstagabend.
Daneben hatten die Trail Days aber weitere Höhepunkte zu bieten: Fahrtechnikkurse, Shuttle-Touren mit Guides sowie die Jump-Shows über die grossen Sprünge des Trailcenters sorgten für ein abwechslungsreiches Programm. Neben dem Trailcenter herrschte auch auf dem Parkplatz emsiges Treiben. Rund um das Festzelt präsentierten 22 Aussteller ihre Mountainbikes, Fahrradbekleidung, ihr Bike-Zubehör und vieles mehr.
Auch Roman Cueni, Verwaltungsleiter von Aesch und treibende Kraft hinter dem Event, zeigte sich begeistert von der Stimmung rund um das Trailcenter: «Es ist eine Riesenfreude. Wenn ich die zufriedenen Leute über mehrere Generationen sehe, muss ich sagen: Was will man mehr?» Er sprach über das Trailcenter von einem Generationenprojekt, das super angenommen werde. Rund 160000 Durchfahrten verzeichne der Bikeparcours seit seiner Eröffnung vor zweieinhalb Jahren. «Wir haben es nicht nur für Aesch, sondern für die ganze Region gemacht», so Cueni.
Auch am Samstag und Sonntag strömten die Besucherinnen und Besucher aus den verschiedensten Regionen nach Aesch. Neben Baseldütsch waren auch viele andere Dialekte aus der Schweiz und dem nahen Ausland zu vernehmen. Genau so divers gestalteten sich auch die Startlisten bei den Rennen.
Heuer fand bereits die dritte Ausgabe des Events statt. Neu war jedoch der Kids Trail Day am Freitag. Die 300 Teilnehmenden lassen darauf schliessen, dass der Startschuss für die regionale Mountainbike-Saison auch im kommenden Jahr in Aesch stattfindet.