Jason Joseph gewinnt: «Dieser Preis gebührt allen Baselbieter Sportlern»

Das Baselbiet ehrt seine besten Sportlerinnen und Sportler für herausragende Leistungen. Jason Joseph gewinnt den Hauptpreis, eine Pfeffingerin erhält den Anerkennungspreis.

Anerkennungspreis: Lea Perren (2. v. l.) und Andreas Imhof (r.) mit Bruno Barth, Direktor Special Olympics Schweiz und Trainerin Gisela Imark. Fotos: Jasmin Haller

Anerkennungspreis: Lea Perren (2. v. l.) und Andreas Imhof (r.) mit Bruno Barth, Direktor Special Olympics Schweiz und Trainerin Gisela Imark. Fotos: Jasmin Haller

Preisträger: Jason Joseph strahlt mit dem Kantonswappen um die Wette.

Preisträger: Jason Joseph strahlt mit dem Kantonswappen um die Wette.

Monica Gschwind zeichnete am Mittwochabend Jason Joseph im Saal des Kultur- und Sportzentrums Münchenstein mit dem Baselbieter Sportpreis aus. Kurz vor 21 Uhr erhielt der Oberwiler aus den Händen der Regierungspräsidentin und Sportdirektorin den Preis in Form des Kantonswappens. Der Hürdensprinter sagte nach der Preisverleihung bescheiden: «Dieser Preis gebührt allen Baselbieter Sportlern, die wie ich hart für ihre Ziele kämpfen.»

Der 25-Jährige verdiente sich die Ehrung und das Preisgeld in Höhe von 15000 Franken mit seinen Erfolgen im vergangenen Jahr. An der Hallen-Europameisterschaft im März feierte er seinen ersten internationalen Titel über 60 Meter Hürden. Im August qualifizierte er sich als erster männlicher Sprinter aus der Schweiz für einen WM-Finallauf und beendete das Rennen über 110 Meter Hürden auf dem siebten Platz. National lief der 25-Jährige ausser Konkurrenz und verbesserte seinen eigenen Schweizer Rekord gleich mehrfach.

Auch Sportdirektorin Gschwind war voll des Lobes für den Preisträger: «Natürlich entgehen einem so aussergewöhnliche Leistungen nicht. Er und auch viele andere Sportlerinnen und Sportler repräsentieren das Baselbiet in der ganzen Welt.»

Online-Voting: das Zünglein an der Waage

Die fachkundige Vergabe des Sportpreises wurde durch die Baselbieter Sportjournalisten und die Interessengemeinschaft Baselbieter Sportverbände sichergestellt. Die Öffentlichkeit und die Fans der Sportlerinnen und Sportler waren über ein Online-Voting und per Abstimmung im Saal das Zünglein an der Waage. Joseph verwies Celine Jansen aus Bubendorf und Romy Tschopp aus Sissach auf den mit 6000 respektive 4000 Franken dotierten zweiten und dritten Platz. Jansen verdiente sich als Silbermedaillengewinnerin an der Schweizer Meisterschaft im Siebenkampf die Ehrung. Die Leistung war umso bemerkenswerter, kämpfte sie doch mit muskulären Problemen, die eine Teilnahme beinahe verhinderten. Das Preisgeld kann sie gut gebrauchen: «Auf die Europameisterschaft im Juni in Rom möchte ich mich im Trainingslager auf Teneriffa gut vorbereiten», erklärt Jansen.

Die drittplatzierte Tschopp gewann im März an der Para-Snowboard-Weltmeisterschaft in Spanien die Silbermedaille und konnte wegen eines Weltcuprennens in Holland nicht persönlich anwesend sein. Damit das Baselbiet auch in Zukunft mit Stolz seine Sportlerinnen und Sportler für herausragende Leistungen ehren kann, wurden am Mittwochabend in Münchenstein auch einige Nachwuchshoffnungen mit jeweils 5000 Franken gefördert.

Lea Perren mit Preis geehrt

Die mit je 3500 Franken dotierten Anerkennungspreise gingen an Lea Perren aus Pfeffingen und Andreas Imhof aus Wahlen, die im Pferdesport an den Special Olympics in Berlin teilnahmen, an Leichtathletiktrainerin Claudine Müller aus Muttenz und an Sportmediziner Lukas Weisskopf (Pratteln). Judoka Celina Fernandes Carraça (Lausen), die Radballer Levin Fankhauser (Tenniken) und Simon Müller (Frenkendorf), Beachvolleyballerin Livia Stolz (Frenkendorf) und Eishockeyspieler Matteo Wagner (Bottmingen) wurden mit Förderpreisen in der Höhe von 5000 Franken ausgezeichnet.

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