«Ich hatte nichts zu verlieren»
Sabine Bucher ist mit ihrem Wahlkampfzufrieden. Ob sie 2027 noch einmal antritt,lässt sie offen.
Sabine Bucher, Sie sind hinter Markus Eigenmann (FDP) Zweite geworden. Wie geht es Ihnen jetzt?
Sabine Bucher: Im Moment geht es mir sehr gut. Es war ein relativ knapper Wahlkampf, am Schluss war der Entscheid aber deutlich. Ich denke, dass das ein gutes Resultat für Markus Eigenmann ist. Ich gratuliere ihm herzlich zur Wahl und wünsche ihm in seinem neuen Amt Erfolg, Zuversicht und Geduld.
Die Enttäuschung ist bei Ihnen zu spüren. Oder haben Sie das Ergebnis so erwartet?
Ich hätte mich sehr gefreut Regierungsrätin zu werden. Ich hatte aber nichts zu verlieren. Ich habe ein erfülltes Leben und einen tollen Job. Es geht auch so weiter für mich. Die Enttäuschung ist nicht so gross. Es ist natürlich schade für das grosse Engagement des Wahlkampf-Teams, das sich mit viel Herzblut eingesetzt hat. Mir tut es auch leid für sie, die zum Teil noch mehr enttäuscht sind als ich. Ich denke aber, dass wir einen guten Wahlkampf gemacht und ein gutes Ergebnis erzielt haben.
Die Parteien, die Sie unterstützt hatten, waren ziemlich still. Hätten Sie sich mehr Unterstützung von dieser Seite gewünscht?
Ich habe viel Unterstützung gespürt – vielleicht nicht in allen Gemeinden gleich fest, aber es hatte doch mehrere grosse Gemeinden, die mich stark unterstützt hatten. Es widerspiegelt sich auch im Resultat, dass ich wegen der grossen Unterstützung, insbesondere von der SP, vorne mitmischen konnte.
Schon 2027 finden Gesamterneuerungswahlen für die Regierung statt. Werden Sie nochmals antreten?
Das kann ich noch nicht sagen. Das kommt auf die Konstellation an. Wir haben in der GLP mehrere Personen, die sich interessieren. Wenn wir uns entscheiden, anzutreten, werden wir schauen, wer der optimalste Kandidat ist.
«Ich denke, dass wir einen guten Wahlkampfgemacht haben.»


