Schulhauserweiterung Lange Heid: Schlicht und funktional

Das Siegerprojekt zum Erweiterungsbau des Schulhauses Lange Heid steht fest und kann noch bis Samstag im Spengler-Park betrachtet werden.

Modell des Siegerprojekts: Die beiden hell erscheinenden Baukörper sind neu und wurden von der Jury ausgezeichnet.  Foto: ZVG
Modell des Siegerprojekts: Die beiden hell erscheinenden Baukörper sind neu und wurden von der Jury ausgezeichnet. Foto: ZVG

Der Zürcher Architekt Rudolf Moser gewann mit seinem eingereichten Projekt «Zentral» den Wettbewerb um die Erweiterung des Schulhauses Lange Heid. Das Siegerprojekt kommt mit nur zwei Baukörpern aus. «Uns war es wichtig, die bestehende sehr schöne Aussenanlage mit unserer Intervention so unberührt wir möglich zu lassen», beschreibt Moser seine Idee. Der dreigeschossige Bau mit einem Saal im Untergeschoss dient vor den Turnhallen künftig als zusätzlicher Schulbaukörper. «Das Gebäude soll Teil der Familie sein und die anderen Baukörper daneben mit seiner Höhe nicht marginalisieren», erklärt der Siegerarchitekt. Der bestehende Spezialtrakt an dieser Stelle mit den Büros der Schulleitung wird abgerissen.


Kindergartenzentrum im Quartier

Im neuen zweigeschossigen länglichen Baukörper gegenüber dem bestehenden Kindergarten werden künftig die Kinderbetreuung im ersten Stock und weitere Kindergärten im Erdgeschoss untergebracht. Dort befindet sich aktuell die Wohnung im Einfamilienhaus des Hausmeisters. Die Eingänge des Kindergartens und des Kinderhorts sind getrennt. Die zwei bestehenden Klassentrakte bleiben in dieser Form erhalten. Die Fachjury würdigte das Siegerprojekt, wies aber auch auf kritische Punkte hin, die es zu überdenken gilt. «Das Siegerprojekt besticht durch seine selbstverständliche Einpassung in die vorgefundene Struktur», lobte Jurypräsident Jura Oplatek an der Vernissage vergangene Woche.

Die Baukommission wird in den nächsten Monaten das Projekt bearbeiten, um es gemäss Gemeindepräsident Giorgio Lüthi (CVP) an der ersten Gemeindeversammlung im März 2015 vor den Souverän zu bringen. «Wenn es so umsetzbar sein wird wie gedacht, kostet es uns zwischen 12 und 15 Millionen Franken», so Lüthi. Ohne Einsprachen soll der Erweiterungsbau bis Ende 2016 fertiggestellt sein.

Ausstellung: Spengler-Park, Emil- Frey-Strasse 100, Münchenstein: Donnerstag, 9–12 Uhr, Freitag 11–14 Uhr, Samstag 15–18 Uhr.

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