Münchensteiner Spielgruppen spannen zusammen

Mit der Gründung der IG Spielgruppen Münchenstein soll die Qualität in den Spielgruppen gesteigert und die Finanzierung neu geregelt werden.

Für ein gutes Wachsen und Gedeihen braucht es ein gutes Fundament, betonte Gemeinderätin Jeanne Locher anlässlich der Gründung der Interessengemeinschaft Spielgruppen Münchenstein. Die Spielgruppenleiterinnen würden mit ihrer Arbeit viel zu einem solchen Fundament beitragen. «Eine Spielgruppe ist ein Bildungsangebot, keine Kinderhüte», betonte die Gemeinderätin. Denn Kinder, die ein qualitativ hochwertiges Betreuungsangebot nutzen, können ihre kognitiven, sprachlichen und motorischen Fähigkeiten sowie ihr Sozialverhalten besser entwickeln als Kinder, die kein solches Angebot besuchen. Hauptziel der neu geschaffenen IG ist es, diese wichtige Arbeit zu unterstützen und die Qualität der Spielgruppen zu sichern.

Die frischgebackene Präsidentin der IG, Marion Baur von der Spielgruppe Aurora der Rudolf Steiner Schule Münchenstein, freut sich sehr auf die Vernetzung der örtlichen Spielgruppen und das Engagement der Gemeinde. Unterstützt wird Baur von Regula Zilian (Spielgruppe Lange Heid) als Vizepräsidentin und Claudia Raas (Spielgruppe Zottelbär) als Aktuarin.

Verstärkte Kooperation

Auf die neue IG warten Aufgaben wie die Koordination der Spielgruppen, Öffentlichkeitsarbeit, die Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung Münchenstein und die Verteilung der Subventionsgelder. Denn ab Sommer 2019 werden die Subventionsgelder auf alle Münchensteiner Spielgruppen aufgeteilt, die die Bedingungen des vom Gemeinderat im Mai 2018 genehmigten Konzepts erfüllen. Dazu zählen etwa die anerkannte Ausbildung als Spielgruppenleiterin, regelmässige Weiterbildungen, Teilnahme an Supervisionsanlässen und Austauschanlässen. Die Unterstützung des Spielgruppenbesuchs von Kindern aus Familien mit Sozialhilfe bleibt weiterhin gewährleistet. Zusätzliche Unterstützungsbeiträge stehen den Spielgruppen für Sprachförderung vom Kanton zur Verfügung. Diese Massnahmen sorgen auch für Transparenz bei den Eltern, damit sie sich für diejenige Spielgruppe entscheiden können, die ihnen am besten entspricht.

Frühe Förderung zahlt sich aus

Die Neuerungen für die Spielgruppen hat die Fachstelle Frühe Kindheit der Gemeinde Münchenstein angestossen und in Zusammenarbeit mit Maya Mulle, Mediatorin und Coach mit Schwerpunkt frühe Kindheit, ausgearbeitet. Wie die Leiterin der Fachstelle Frühe Kindheit, Vivian König, betonte, bietet eine frühe Förderung zahlreiche Vorteile für den weiteren Lebensweg der Kinder. Sie bildet die Basis des Schulerfolgs und erhöht die Chancengerechtigkeit. Sie ist auch Armutsbekämpfung und zahlt sich somit für eine Gemeinde finanziell aus, erklärt König.

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