Kinder – verzaubert durch die Märchenwelt

Sie ritten wie Prinzessinnen und tauchten ein in die wunderbare Welt der Märchen und Erzählungen. Es war wahres Fest für Kinder – und Erwachsene.

Zur Abwechslung ein Ritt auf dem Einhorn: Diese Prinzessin war unterwegs ins Feenland.  Foto: Bea Asper
Zur Abwechslung ein Ritt auf dem Einhorn: Diese Prinzessin war unterwegs ins Feenland. Foto: Bea Asper

Bea Asper

Auch an die Kleinsten war gedacht worden. Der Mimik und dem Lachen nach waren die zweijährigen Kinder hell begeistert vom Figurenspiel am Märchenfest der Rudolf Steiner Schule Münchenstein. Aus den Schulzimmern wurden Traumwelten, in welchen Marionetten und Märchenfiguren mit Bösem konfrontiert sind und für das Gute kämpfen. Manche widerstehen der Versuchung, freuen sich über Kleinigkeiten, verwirklichen ihre Träume, lassen sich nicht beirren und gehen mit Witz und Charme durchs Leben.
Andere führen einen vor Augen, was passiert, wenn man denkt, man habe nur den Schatten verkauft, doch eigentlich die Seele verhökert. Man wurde zum Nachdenken angeregt und die Herzen wurden berührt. Jedes Kind, aber auch alle Erwachsenen, fanden ihr Lieblings-Märchen, ihr Figurenspiel, ihre Marionette und ihre Erzählung.

Die Organisatoren hatten keinen Aufwand gescheut und eine Vielfalt kreiert, wie sie kaum zu überbieten ist. Und dies alles aus «eigener Kraft», also von der Schule aus, mithilfe der Lehrkräfte, Schüler und deren Eltern. «Weil wir keine Defizitgarantie beanspruchen, müssen wir ohne Unterstützung der Gemeinde auskommen», erklärte Rita Frich. Die Lehrerin hatte vor über 20 Jahren zusammen mit der Schule und engagierten Eltern das Märchenfest mitkreiert und seither immer mitgeholfen, den Anlass weiter auszubauen zu einem wunderschönen Märchenfestival.

Dankeschön aus strahlenden Kinderaugen
Wo man hinschaute, sah man am Wochenende auf dem Schulhof und in den Klassenzimmern strahlende Augen und bekam zu hören, wie die Kinder Ideen und Gedanken weiterspannen, der Fantasie freien Lauf liessen und mit dem Glauben Berge versetzten.

Die vielen glücklichen Kindergesichter sind für Rita Frich und für alle Helfer das grösste Dankesgeschenk für die unzähligen Stunden Vorbereitung und Arbeit. «Wir sind immer wieder hoch erfreut über das Lachen der Gäste und tief beeindruckt, was das Märchenfest bewirken kann», sagte sie und freute sich, dass der Anlass viele ehemalige Schülerinnen und Schüler mit ihren Kindern anzieht, aber auch immer wieder neue Besucherinnen und Besucher begeistert.
Die wunderbare Welt der Märchen, der Erzählungen, der Marionetten und geheimnisvollen Figuren stand nach wie vor im Mittelpunkt des Festes.

Doch nicht nur das aufmerksame Zuhören sollte gefördert werden, sondern auch die Bewegung und die Handfertigkeiten. Deswegen schminkten sich die Kinder am Märchenfest und durften auf Ponys über den Schulhof reiten. Sie zogen Kerzen und verzierten diese mit Wachsblumen. Aus Filz stellten sie ihre eigenen Märchenfiguren her. Und so lebte die Märchenwelt auch nach Festende weiter.

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