Im August wird das Kuspo wieder der Gemeinde übergeben
Die Abklärungsstation für Covid-19-Verdachtsfälle ist seit März in Betrieb. Mit dem Abflachen der Pandemie zeichnet sich nun die Schliessung ab. Im August wird das Kuspo wieder seinem ursprünglichen Zweck zugeführt.

Vor etwas mehr als zwei Monaten, am 18. März, hat der Kanton Basel-Landschaft unter Führung des im Zuge der Pandemie einberufenen Krisenstabs im Kuspo Münchenstein eine mobile Abklärungsstation für Corona-Verdachtsfälle eingerichtet. Wo bis dahin Kultur und Sport zu Hause waren oder Generalversammlungen stattfanden, werden seither Menschen mit eindeutigen Symptomen getestet. Die Gemeinde hatte dem Kanton das Kuspo für diesen Zweck zur Verfügung gestellt. «Das ist eine Selbstverständlichkeit», sagte Gemeindepräsident Giorgio Lüthi (CVP) anlässlich der Eröffnung zum Wochenblatt. Der Betrieb der Abklärungsstation hat sich als effizient erwiesen: Am Eingang werden die Besucherinnen und Besucher registriert und dann durch weitere Untersuchungsstationen geführt.
Strategie geändert
Bis am vergangenen Sonntag meldeten sich insgesamt 5880 Personen in der Abklärungsstation. Davon wurden 336 positiv auf Covid-19 getestet, bei 3970 fiel das Resultat negativ aus. «Die restlichen 1574 Personen wurden nicht getestet», sagt Andrea Bürki vom kantonalen Krisenstab gegenüber dem Wochenblatt. In den Monaten März und April besagte die Teststrategie des Bundesamtes für Gesundheit, dass nur Personen getestet werden, die Symptome wie Fieber über 38 Grad, Husten oder Atemnot aufweisen. Nun, mit Abnahme der Verdachtsfälle, werden auch Personen, denen ein operativer Eingriff in einer Privatklinik bevorsteht, auf das Virus überprüft.
Reduzierter Betrieb
In der Abklärungsstation Münchenstein sind bis Ende Mai pro Tag 38 Personen im Einsatz. Dazu gehören medizinische Mitarbeiter sowie Personen aus Reinigung, Security und Zivilschützer.
Ab dem 1. Juni werden die Öffnungszeiten angepasst. Neu ist die Abklärungsstation von 9 bis 17 Uhr geöffnet. «Mit der neuen Öffnungszeit entfällt auch eine Arbeitsschicht und die Anzahl der Mitarbeiter kann auf 15 reduziert werden», so Bürki. Die Abklärungsstation bleibt noch bis Ende Juli in Betrieb, danach wird das Kuspo wieder der Gemeinde «übergeben». In welcher Form im Kuspo wieder wie gewohnt Anlässe oder Festivitäten stattfinden können, hängt von der Pandemie-Situation im August ab.