Ein Fest zum Fröhlichsein

Das Beschäftigungs- und Wohnheim Dychrain in Münchenstein sorgte auch in diesem Jahr mit seinen Aktivitäten für ein ausgelassenes Sommerfest.

Herzliches Ambiente am Dychrain-Sommerfest: Christina Hatebur (Kommunikation, links), Adrian Krassai und
Herzliches Ambiente am Dychrain-Sommerfest: Christina Hatebur (Kommunikation, links), Adrian Krassai und

Im Festzelt traf man sich zum gemeinsamen Essen und lachte herzhaft über die Darbietungen der Clowns und liess sich vom Rhythmus der Musik leiten. Der feierliche Anlass liess Emotionen sprechen. Nicht die Worte standen im Vordergrund, sondern der Fokus lag auf allen Sinnen des Menschen. Auf sehr eindrückliche Art und Weise war das «Normalisierungsprinzip» in der gesamten Organisation spürbar, wie das Leben von Menschen mit einer Behinderung dem Alltag von Menschen ohne Behinderung gleichen kann, ein Leben mit all seinen Facetten.

Mit einem Film liessen die Mitarbeitenden die zahlreich erschienenen Besucher eintauchen in das erstmalige Sommerprogramm mit vielfältigen Ferienangeboten und weiteren speziellen Aktivitäten für die Bewohnerinnen und Bewohner des Dychrains. Die Freude aller Teilnehmer war deutlich spürbar. Dies sei für die Organisatoren immer wieder eine zusätzliche Motivation und Bestätigung. Der Film sei sicherlich einer der Höhepunkte, erklärte die Kommunikationsbeauftragte des Heims, Christina Hatebur, gegenüber dem «Wochenblatt». «Ein abwechslungsreiches Festprogramm zusammen mit den Bewohnern auf die Beine zu stellen, ist natürlich für alle eine besondere Herausforderung, doch ist es einmal mehr schöner geworden als erträumt», resümierte sie.


Theater und schräge Vögel

Ein besonderer Blickfang waren die Verkaufsstände, die auch in diesem Jahr mit vielen selbst gemachten Produkten die Besucherinnen und Besucher zum Kauf animierten. Jedes Jahr werden mit viel Engagement und unter aktivem Einbezug der Bewohnerinnen und Bewohner verschiedenste Produkte hergestellt, erklärte Hatebur.

Zu den Höhepunkten des Sommerfestes zählten aber auch die anderen Präsentationen der Bewohner. Zum Beispiel ein lebhaftes Theaterstück auf der Bühne mit dem Titel «Wir erzählen aus unseren Ferien». Aber auch der erstmalige Auftritt der Schreegen Vögel. Die aufgestellte Musikband des Wohnwerks Basel brachte mit ihren fröhlichen Klängen sofort Bewegung ins Publikum, die Füsse begangen zu wippen, bald tanzten die Ersten. Lustige Spiele und der Duft von Zuckerwatte versüssten die Stimmung zusätzlich. Gross war dann die Freude über die Einweihung von neuen Rollstuhl-Sitzbänken.
Das Wetter nahm man, wie es kam, war man doch mit dem Festzelt und den weiteren Angeboten in den Gebäuden des Heims auf alles vorbereitet. Umso mehr freute man sich im wunderschönen Garten über die Sonnenstrahlen, die zwischen den Wolken hervorlugten und mit ihrem Lichtspiel das Festambiente vergoldeten.

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