«Der Standort könnte kaum symbolträchtiger sein»

Das Departement für Sport im St.Jakob ist erster Uni-Neubau auf Baselbieter Boden. Er wurde gestern eingeweiht.

Viel Holz, viel Glas: Den Studierenden steht ein heller Innenhof zur Verfügung. Foto: Nicole Nars-Zimmer
Viel Holz, viel Glas: Den Studierenden steht ein heller Innenhof zur Verfügung. Foto: Nicole Nars-Zimmer

Eine Mischung aus Beton und Holz, die viel Wärme ausstrahlt; hohe Fenster, die viel Licht hereinlassen; und mittendrin eine beeindruckende Wendeltreppe: Darüber dürfen sich ab sofort die Studierenden, Mitarbeitenden und Dozierenden des Departements für Sport, Bewegung und Gesundheit (DSBG) freuen. Denn das Gebäude, das die Universität Basel mitten in den Sportanlagen St.Jakob für sie hat erstellen lassen, ist von aussen und innen ein Hingucker.

Doch an der feierlichen Eröffnung gestern freuten sich die Redner nicht nur über die Architektur, sondern vor allem über das Symbolische des Gebäudes. Es handelt sich nämlich um den ersten Neubau der Uni auf Baselbieter Boden. Es befindet sich zwar nur wenige Meter von der Kantonsgrenze entfernt, aber in Münchenstein. Teile des Departements waren bereits bisher auf dem Areal, aber nicht in einem eigenen Bau.

«Der Standort könnte kaum symbolträchtiger sein», sagte die Baselbieter Erziehungs­direktorin Monica Gschwind. «Er ist ein starkes Zeichen für die ­Bikantonalität der Univer­sität.» Sie betonte zudem, wie sinnvoll es sei, den Neubau bei den bereits existierenden Sport­infrastrukturen im St.Jakob zu erstellen, «mitten in einem der eindrücklichsten Sportzentren der Schweiz».

Ihr Stadtbasler Pendant, Conradin Cramer, sprach sogar vom «grössten zusammenhängenden Sportgelände Europas». Ansonsten lobte er den Neubau aber mit den fast gleichen Worten wie Gschwind – und sah genau das als gutes Zeichen für die Zusammenarbeit der beiden ­Basel: «Es tut gut, wenn wir uns mal nicht widersprechen und immer wieder Ja sagen zur gemeinsam getragenen Uni», meinte er in Anspielung auf die Meinungsverschiedenheiten, die Basel und Liestal punkto Finanzierung der Uni auch schon ausfechten mussten.

Studierende sollen zu Instituten radeln

Das war vor vier Jahren, doch es schien gestern weit weg zu sein. Das neue DSBG-Gebäude war vielmehr der Anlass, die gemeinsame Trägerschaft der Uni zu zelebrieren und sich darauf einzuschwören, dass sie ab jetzt durch nichts mehr getrübt werden darf. So freute man sich darüber, dass die beiden Kantonsparlamente neulich die Finanzierung der Universität für die kommenden Jahre sichergestellt haben – und das erst noch fast diskussionslos. Beat Oberlin, Universitätsratspräsident, blickte noch weiter in die gemeinsame Zukunft. Er zeichnete bereits ein Bild von sportlichen Studierenden, die vom Joggeli zu den Bauten der Wirtschaftswissenschaften und der Juristen auf dem Dreispitz radeln. Diese sind ebenfalls auf Baselbieter Boden vorgesehen, befinden sich aber erst im Planungsstadium. Für Oberlin war gestern aber bereits klar: «Das neue DSBG-Gebäude ist ein wunderschönes Vorbild für eine weitere Zusammenarbeit in anderen Bereichen.»

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