Bildungsreise war Highlight
Die Schüler der dritten FMS-Klasse feierten ihren Abschied von der Schule Münchenstein mit Leichtigkeit, mit Gesang und Humor.
Bea Asper
Dieser Weg wird kein leichter sein, dieser Weg wird steinig und schwer … Manche treten dich, manche lieben dich …», sangen die Schüler der FMS Münchenstein an ihrer Abschlussfeier. In ihrem selber produzierten Film mit lachenden Gesichtern zeigten sie ihrem Publikum aber auch, dass sie trotz Ausbildungsstress auf eine «geile Zeit» zurückblicken und vieles in guter Erinnerung behalten werden. Die Bauarbeiten am Schulhaus sorgten allerdings für lange Gesichter. Selbst während der Abschlussprüfungen mussten die Lernenden mit dem Lärm und Staub umgehen können. Sie meisterten die Schwierigkeiten und zeigten sich nun einfach überglücklich, ihre Diplome in Empfang nehmen zu dürfen.
Hürden werden sie auch auf ihrem weiteren Lebensweg nehmen müssen und es wird nicht einfacher werden, gab Petra Dittmar, die Leiterin der FMS, zu bedenken, zeigte sich aber überzeugt davon, dass die jungen Erwachsenen weiterhin an ihren Herausforderungen wachsen werden. Hervorgehoben wurden die drei Schülerinnen mit dem besten Notenschnitt, Vera Spaar (5,4), Anja Zenhäuser (5,38) und Aline Schwenter (5,3).
Bildungsreise ist wichtiger Bestandteil
«Das Beste war die Bildungsreise», sagten Kevin Langhein und Joel Lenzin von der Klasse F3b in ihrer humorvollen Moderation. Was die Zukunft auch immer bringen werde, die Bildungsreise dürfte die Schule niemals abschaffen – sie sei für Schüler sicherlich ein überzeugendes Kriterium, warum ihre Wahl auf die FMS falle. Die Bildung sei in Sizilien keineswegs zu kurz gekommen, man habe das Thema Vulkanausbruch studiert. Vor allem aber sei der Klassenzusammenhalt gestärkt worden. Auch ihre Kollegen der Klassen F3a und F3c schwärmten von den Eindrücken ihrer Bildungsreisen in den Westen und Osten Europas. Ihren Lehrern, allen voran ihren Klassenlehrkräften, sprachen sie Dank und Wertschätzung aus, packten jedoch auch die Gelegenheit beim Schopf, ihre Ausbildner mit der einen oder anderen Bemerkung ein wenig zu zu necken: «Supernett, doch auch launisch» oder «sehr anspruchsvoll beim Essen».
Verzicht auf langatmige Reden
Den künftigen Klassen wünschten die Absolventen «Durchhaltewillen», aber auch «frisch sanierte Toilettenräume, eine Heizung, die im Winter anstatt im Sommer funktioniert, und bequemere Stühle.» Sie entschieden sich für eine Abschlussfeier, an der sie den Ton angaben, an der geschmunzelt und gelacht wurde, sie verzichteten auf lange ernsthafte Reden und gut gemeinte Ratschläge von Dritten und luden zum Essen und Trinken ein.
Das Eintauchen in die Berufswelt, das Büffeln für die Berufsmatura kommt auf jeden Fall – doch erst nach dem Feiern.