Übung für den Härtefall
Am Samstag lud die Dornacher Feuerwehr zur Hauptübung. Zwei langjährige Feuerwehrmänner wurden verabschiedet.
Wenn die Stützpunktfeuerwehr Dornach zur Hauptübung einlädt, ist der Publikumsandrang gross. Ihre Vorführungen sind legendär und einmal mehr war am Samstag das Spektakel in seinem Wechselspiel zwischen ernsthafter Spannung und der humorvollen Seite des Lebens, die unter der Leitung des Kommandanten Christian Holzherr nicht zu kurz kommt, so perfekt wie das Wetter mit dem herrlichen Sonnenschein. Unverkennbar: Die Stützpunktfeuerwehr Dornach ist top aufgestellt, sie kann auf viele motivierte Einsatzkräfte zählen und trägt Sorge zu ihrem Material. In ihrer atemberaubenden Aktion demonstrierten die Feuerwehrleute, wie sie bei einem Brand in einer Tiefgarage vorgehen. Mit der Ausstattung ihres neuen mobilen Grossventilators gelang es ihnen in sehr kurzer Zeit, die Rauchentwicklung einzudämmen, während sie die verletzten Personen bereits bergen konnten.
Austausch mit anderen Feuerwehren
Danach trafen sich die Feuerwehrleute und die Besucher zum geselligen Teil, bei dem es vor allem auch für die kleinen Besucher im Feuerwehrmagazin viel Spannendes zu entdecken gab. Holzherr zeigte sich mit dem Anlass sehr zufrieden und freute sich über den guten Austausch mit den benachbarten Feuerwehren. Die Zusammenarbeit mit den Gemeinden des Dorneckbergs wurde in diesem Jahr ausgebaut. Der Gemeinderat von Nuglar-St. Pantaleon hatte sich allerdings in Solothurn dafür stark gemacht, dass bei Verkehrsunfällen weiterhin der Feuerwehrverbund Liestal, dem auch Büren angehört, anrückt. Dies führte bei einem Unfall im Sommer dazu, dass die Einsatzkräfte von Dornach und Liestal aufgeboten worden waren. Anfang Oktober habe man eine neue Regelung gefunden mit einer genauen Gebietszuteilung, sagte André Häfliger, Kommandant der Feuerwehr Nuglar-St. Pantaleon. Liestal werde künftig nur noch bei Unfällen im Gebiet des Tals nach Büren zum Einsatz kommen.
73 Jahre Erfahrung gehen
Weiter gab es am Samstag grosse Verdienste zu feiern. Emanuel Pusterer ist mit seinen 43 Dienstjahren der dienstälteste aktive Feuerwehrmann in der Schweiz und verabschiedete sich im
Alter von 77 Jahren in den Ruhestand. Schwer fiel auch der Abschied von Christian Richli, der seinen Dienst in der Stützpunktfeuerwehr Dornach nach 30 Jahren beendet, weil er vom Werkhof Dornach nach Laufen wechselt.