Gemeinderat stellt sich gutes Zeugnis aus
Der Dornacher Gemeinderat hat seine Arbeit Revue passieren lassen. Er kommt zum Schluss, dass er die 20 Ziele, die er sich vor vier Jahren gesteckt hat, erreicht oder zumindest teilweise erreicht habe.
Die Details zu seiner Arbeit führt der Gemeinderat im Legislaturbericht auf, welcher der Öffentlichkeit zugänglich ist. Eines der heissesten Themen der Legislatur war zweifellos die finanzielle Lage der Gemeinde. Das Legislaturziel Nummer 20, die Stabilisierung der Gemeindefinanzen, sei teilweise erreicht worden, heisst es nun im Bericht. Sparmassnahmen seien umgesetzt und die Gebühren angepasst worden. Die Steuererhöhung von 88 auf 94 Prozent sei von der Gemeindeversammlung abgelehnt worden. Aufgrund der Kostensteigerung bei den gebundenen Ausgaben und im Hinblick auf Investitionen bleibe die Finanzplanung die grosse Herausforderung. Auch die Schulraumplanung hat der Gemeinderat analysiert: Mittels Evaluation habe man die Situation an der Schule erfasst und aufgrund der Ergebnisse Massnahmen getroffen. Zum geplanten Bau von neuen Räumlichkeiten für Kindergarten, Schule und Tagesstruktur verweist der Gemeinderat auf das laufende Wettbewerbsverfahren zum Raumprogramm. Dabei räumt er ein: «Der ambitionierte Indikator, bereits in dieser Legislatur den Spatenstich durchzuführen, wurde nicht erreicht.»
Mehr Austausch für Gewerbe
Positiv fällt die Bilanz bei der Sport- und Freizeitinfrastruktur aus. Der rote Platz ist saniert worden, die Sportanlage Weiden erhielt einen Kunstrasen, und auch der Naturrasen der Sportanlage Gigersloch ist wieder bespielbar. Des Weiteren habe der Gemeinderat die Planung für einen Neubau des Jugendhauses beim Treff.Zwölf an die Hand genommen.
Auch die Verkehrsplanung gab in der Legislatur viel zu reden. Zur geplanten Birsquerung meint der Rat: «Das Bekenntnis der beiden Kantone, für die Erarbeitung der Machbarkeitsstudie in den Lead zu gehen, lässt erwarten, dass die Realisierung vorangetrieben werden kann.» Zum erklärten Ziel, die Verkehrsverlagerung voranzutreiben, hält die Exekutive fest, dass die Planung für die Velovorzugsrouten vorankäme. In dieser Legislatur seien auch viele Strassen saniert worden. Handlungsbedarf gebe es noch bei der Umsetzung der neuen Richtlinien für Bushaltestelle, zudem müsse der Zugang zum Platz vor dem Schlachtdenkmal und der Klosterkirche behindertengerecht gestaltet werden.
Zum Thema Gewerbe meint der Gemeinderat, er wollte ein Gefäss für einen regelmässigen und strukturierten Austausch schaffen. Eine Initiative zur Wiederbelebung des Gewerbevereins würde der Gemeinderat unterstützen.
Weiter erklärt der Rat, dass er die Öffentlichkeitsarbeit verbesserte. Er habe über verschiedene Kanäle für Transparenz gesorgt, zu allen wichtigen Themen Infoveranstaltungen durchgeführt und die Bevölkerung in die Projekte und Vorhaben miteinbezogen. Der Gemeindepräsident führte zudem regelmässig Dialogstunden durch, die von 80 Personen genutzt wurden.