«Bares für Rares» im Birseck

Das Heimatmuseum Schwarzbubenland in Dornach organisiert am Sonntag, 8. September, einen Schätztag. Vier Experten begutachten die mitgebrachten Objekte und machen auf Wunsch ein Kaufangebot.

Experten am Werk: Hans Vögtli, Stiftungsratspräsident des Heimatmuseums, und Kunstexperte Philippe Gasser erwarten am Sonntag einen Grossandrang.  Foto: Bea Asper
Experten am Werk: Hans Vögtli, Stiftungsratspräsident des Heimatmuseums, und Kunstexperte Philippe Gasser erwarten am Sonntag einen Grossandrang. Foto: Bea Asper

Das Heimatmuseum Schwarzbubenland in Dornach wird am Sonntag zur vorübergehenden Schatzkammer der Region. Wer will, kann hier seine verborgenen Schätze beurteilen lassen und eventuell auch verkaufen. Dazu sind vier Kunstexperten von Auktionshäusern eingeladen – und die geben sich sehr zuversichtlich, dass in manchem Haus das eine oder andere Kunstobjekt lagert, dessen Wert bisher verkannt wurde. Dass nun aber jemand einen Lieferwagen mietet, um einen ganzen Schrank zum Museum zu schleppen, entspreche nicht den Vorstellungen der Organisatoren, sagt Hans Vögtli, Stiftungsratspräsident des Heimatmuseums. Es gelte der Grundsatz: «Man bringt mit, was man unter die Arme nehmen kann.» Davon ausgenommen seien Pelze sowie touristische Werke aus Afrika. Sehr willkommen sind: Schmuck, vielleicht mit Edelsteinen und Gold (der Goldpreis ist im Moment auf einem absoluten Höhepunkt), Münzen, Gross-, Armband- und Taschenuhren, Silberobjekte, alte Keramik, Porzellanfiguren, Bronzen, Glasobjekte und Jugendstilglas, Puppen, altes Spielzeug, alte, aber auch moderne Gemälde und Grafiken, Bücher, Miniaturen und Vitrinenobjekte, Teppiche, aber auch asiatische Kunst. Vögtli freut sich jedenfalls auf eine Vielfalt von Kunstobjekten, Münzen und Antiquitäten, die bisher vielleicht ungeachtet in einer Truhe oder auf dem Estrich schlummerten. Das habe es alles schon gegeben: «Man zeigt ein altes Familienschmuckstück, welches man vielleicht von einer Tante geerbt und ungeachtet in einer Schublade liegen hat und staunt dann ob der Zahl, die der Kunstexperte nennt», sagen Vögtli und Kunstexperte Philippe Gasser.


Kostenlose Offerten


Vögtli und Gasse können beide auf jahrelange Erfahrung im Kunsthandel zurückgreifen und sind davon überzeugt, dass die Region mit dem Museum in Dornach die perfekte Lokalität hat für diesen Event, wie man ihn auch aus dem TV kennt unter dem Titel: «Bares für Rares». Das Museum zu einem lebendigen Ort zu machen, ist Vögtli ein Herzensanliegen. Deswegen engagiert er sich immer wieder für die Durchführung von Sonderausstellungen und ist offen für Neues, wie jetzt für die Organisation des Schätztages. Die Wertofferte am Schätztag ist für alle kostenlos, betonen Vögtli und Gasser, auch wenn man das Objekt nur schätzen lassen möchte ohne Verkauf. Gespannt sein darf man aber vor allem auch auf die Geschichten zu den Gegenständen. Die Gespräche und das Wissenswerte sind ein wichtiger Teil dieses speziellen Anlasses.


Grossandrang erwartet

Die Museumsverantwortlichen sind auf einen Grossandrang vorbereitet. Die vier Experten aus verschiedenen Fachbereichen sind von 10 bis 16 Uhr vor Ort, um die Gegenstände zu beurteilen. Ausserdem bekommen die Teilnehmenden eine Nummer zugeordnet und werden dann aufgerufen. Bei Wartezeiten kann man es sich in der kleinen Festwirtschaft gemütlich machen und dem Gedankenaustausch mit Altbekannten und neuen Bekanntschaften frönen.

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