GV Hochwald: Eine Million mehr Einnahmen als geplant

Grund zur Freude an der Gemeindeversammlung: Dank Mehrerträge bei den Steuern und ­Minderaufwand in ­einigen ­Bereichen schliesst Hochwald 2021 mit einem Überschuss.

Mit grosser Genugtuung präsentierte ­Finanzverwalter David Karrer die Rechnung 2021. Statt mit einem vorgesehenen Defizit von 475000 Franken konnte ein Überschuss von 537000 Franken verbucht werden. Damit schliesst die Rechnung über eine Million Franken besser ab als budgetiert. Einem Aufwand von 7,6 Millionen steht ein Ertrag von 8,1 Millionen Franken gegenüber.

David Karrer nannte dafür mehrere Faktoren. So gab es deutliche Mehr­erträge bei den Steuern. Alleine bei den natürlichen Personen fielen sie für das Jahr 2021 um 381000 Franken höher aus; dazu kamen Steuernachzahlungen aus dem Vorjahr in fast gleicher Höhe. Insgesamt beliefen sich die Mehrerträge auf 860000 Franken.

Auf der anderen Seite steht der Minderaufwand in einigen Bereichen höher ­(total 390000 Franken). Dabei fielen vor allem die Entschädigungen an, die die Gemeinden und Zweckverbände im Schulbereich ins Gewicht, die für gut einen Drittel des Minderaufwandes zu Buche schlugen. Auch die Ergänzungsleistungen an die AHV waren um 45000 Franken tiefer als budgetiert. Das Eigenkapital beläuft sich inzwischen auf gut 4,1 Millionen Franken.

Investition in Gebäude und Schule

Alle drei Spezialfinanzierungen – Wasser, Abwasser und Abfallbeseitigung – schlossen ebenfalls mit Überschüssen ab, obwohl der Muldentransport und Dienstleistungen Dritter um 5000 Franken über dem Budget lagen. Aus der Versammlung wurde für die Zukunft ein höherer Detaillierungsgrad bei der Budgetierung gewünscht. Gemeindepräsident Georg Schwabegger stellte eine detaillierte Finanzplanung in Aussicht.

Die Gemeinde Hochwald hat im vergangenen Jahr gut eine Million Franken investiert. So erwarb man die Räumlichkeiten der Raiffeisenbank. Der Selbstfinanzierungsgrad liegt bei guten 165,4 Prozent. Im Weiteren wurden ein Investitionsbeitrag an die Kreisschule Dorneckberg gesprochen sowie die Klassenzimmer mit neuen Tischen, Stühlen sowie Wandtafeln ausgestattet. Noch ausstehend sind unter anderem die Erneuerung der Wasserleitung Berglen und die Umrüstung der Strassenbeleuchtung auf LED.

Bevölkerung will Gestaltung des Pausenplatzes

Die anwesenden Stimmberechtigten genehmigten die erfreuliche Rechnung mit schwarzen Zahlen einstimmig. Zum Schluss machte Gemeindepräsident Georg Schwabegger eine Tour d’Horizon über die anstehenden Themen und Projekte und die Neuorganisation der Verwaltung. Aus der Bevölkerung kam der Wunsch nach einer Gestaltung des Pausenplatzes. Das Anliegen wird, wie der Gemeinderat zusicherte, im Rahmen einer Gesamtplanung des Dorfzentrums aufgenommen.

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