Dornach hat eine Lösung für das Raumproblem

Die Sozialregion soll in Oberdornach im Gebäude an der Hauptstrasse 1 untergebracht werden. Weiter hat der Gemeinderat am Montag über die Petition Zürcherstrasse beraten.

Neue Räumlichkeiten: Die Mietkosten für das Haus an der Hauptstrasse 1 belaufen sich auf fast 10000 Franken pro Monat. Foto: Archivbild
Neue Räumlichkeiten: Die Mietkosten für das Haus an der Hauptstrasse 1 belaufen sich auf fast 10000 Franken pro Monat. Foto: Archivbild

Kurz vor dem Umzug der Dornacher Verwaltung in das renovierte Gemeindehaus hat der Gemeinderat nun eine Lösung für die Sozialregion Dorneck gefunden. Diese soll nicht mehr länger im ehemaligen Verwaltungsgebäude der Swissmetal ­verbleiben, sondern Räumlichkeiten an der Hauptstrasse 1 in Oberdornach beziehen. Der Gemeinderat verabschiedete das Geschäft zuhanden der Gemeindeversammlung, welche voraussichtlich am 23. Februar darüber befinden wird. Der jetzige Standort der Sozialregion an der Weidenstrasse sei nicht ideal und im Gemeindehaus an der Hauptstrasse 33 reiche der Platz nicht aus, rekapitulierte Gemeindepräsident Daniel Urech am Montag. «Wir haben verschiedene Optionen geprüft – auch ausserhalb der Gemeinde Dornach, und haben uns nun für einen Mietvertrag mit der Immotreu gmbh in Dornach entschieden.» Mit seiner zentralen Lage, einer Bushaltestelle vor der Türe und einer guten Nähe zum Gemeindehaus biete der auserkorene Standort optimale Voraussetzungen. Der Innenbereich des Gebäudes könne an die Bedürfnisse der Sozialregion angepasst werden, ergänzte Daniel Müller, Ressortchef Soziales.

«Im Erdgeschoss ist ein Schalterbereich vorgesehen, in den beiden darüber liegenden Etagen sollen ansprechende Arbeitsplätze für die Angestellten eingerichtet werden.» Weiter könnten auch Sitzungszimmer und ein Aufenthaltsbereich realisiert werden. Die Mietkosten belaufen sich auf 9900 Franken pro Monat. Diese Kosten werden aufgeteilt unter den Dornecker Gemeinden, die an der Sozialregion beteiligt sind. Dornach fungiert bei der Rechtsform des Gebildes als «Leitgemeinde».

Die Mietverhandlungen seien mit den anderen Gemeindevertretern abgesprochen, informierte Urech. Die Umbauarbeiten im Gebäude an der Hauptstrasse 1 würden erst in Angriff genommen, wenn die Gemeindeversammlung die Vorschläge genehmigt. Die Vermieterin habe allen Mietern gekündigt und das Haus stehe bis auf eine Wohnung bereits leer. Die Sozialregion soll voraussichtlich im Sommer einziehen. Der Mietvertrag würde für fünf Jahre mit der Option auf Verlängerung abgeschlossen werden, führte Urech aus.

Zürcherstrasse neu Begegnungszone

Weiter hat der Gemeinderat an seiner Sitzung vom Montag die Petition «Umwandlung der Zürcherstrasse in eine Wohnstrasse» beraten. Die Petition sei letzten September eingereicht worden – beeindruckend sei, dass sie von allen Anwohnern der Zürcherstrasse unterzeichnet worden sei, sagte Urech. Sowohl er als auch Ressortchefin Janine Eggs hatten sich vor Ort ein Bild gemacht. Es gehe um die Entschärfung einiger unübersichtlicher Stellen. Da die Strasse nicht dem Durchgangsverkehr diene und die Anwohner den Strassenraum vielseitiger nutzen möchten, spreche nichts gegen eine Begegnungszone – zumal dies vom Kanton nicht ausgeschlossen werde, meinte Eggs. Der Kanton schreibe aber vor, dass es dafür ein Verkehrsgutachten braucht. Dieses soll zugleich aufzeigen, welche Massnahmen zu ergreifen wären und was die Umsetzung kosten würde. Im Grundsatz sprach sich der Gemeinderat dafür aus, auf die Wünsche der Petition einzugehen, er verwies aber darauf, dass es sich um ein Pilotprojekt handle, das in einem Jahr bewertet werden soll. Möglicherweise werde es auch Aufschluss darüber geben, ob aus anderen Strassen ebenfalls Begegnungszonen werden könnten. Denn es sei durchaus möglich, dass in Zukunft solche Forderungen zunehmen, gab Urs Kilcher zu bedenken.

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