Hochwald in der Vorreiterrolle

Nur wenige Monate nach dem Ja der Gemeindeversammlung hat die Gemeinde Hochwald zusammen mit dem Netzwerk KJF das Konzept für Tagesstrukturen umgesetzt und freut sich über das grosse Interesse.

Neues Angebot für Kinder: «Es gibt spannende Geschichten, verrückte Rätsel und aufregende Ausflüge», verspricht Melanie Häfelfinger, Sozialpädagogin, Fita Hochwald. Foto: Bea Asper
Neues Angebot für Kinder: «Es gibt spannende Geschichten, verrückte Rätsel und aufregende Ausflüge», verspricht Melanie Häfelfinger, Sozialpädagogin, Fita Hochwald. Foto: Bea Asper

«Unsere Erwartungen wurden bei weitem übertroffen», sagt Gemeinderätin Patrizia De Bernardis. «Obwohl wir die Tagesstrukturen mitten im Schuljahr eröffneten, war der Start fulminanter, als wir dachten. Es sind bereits 15 Kinder, welche das Angebot nutzen. Gemäss der kantonalen Vorgaben haben wir insgesamt 25 Plätze.» Dabei können die Eltern aus verschiedenen Modulen auswählen. «Es gibt das Mittagsmodul mit einem leckeren und gesunden Essen, das Frühnachmittags- und das Spätnachmittagsmodul.» In den Schulferien ermögliche man eine spezielle Ganztagesbetreuung mit Mittagessen und spannenden Ausflügen, erklärt Sozialpädagogin Melanie Haefelfinger von der Fita Hochwald.

Fita steht für Freizeitbetreuung in der Tagesstruktur. «Die Anmeldung erfolgt einfach über die Fita-App. Hier kann man die Buchungen anpassen, den Menüplan einsehen oder Fragen stellen.» Die Räumlichkeiten und der Alltag sind darauf ausgerichtet, dass die Kinder ihre Ruheplätze finden, Hausaufgaben machen oder an gemeinsamen Aktivitäten teilnehmen können. Die Fita organisiere denn auch für die erste Winterferienwoche ein abwechslungsreiches Programm für Kinder aus Hochwald und Umgebung (im Alter von 5 bis 12 Jahren). Es sei möglich, einzelne Tage zu buchen. «Es gibt spannende Geschichten, verrückte Rätsel und aufregende Ausflüge», verspricht Haefelfinger.

Die Fita gehört zum Netzwerk Kind, Jugend, Familie. Die KJF unterstützt in der Nordwestschweiz zahlreiche Gemeinden mit vielseitigen Freizeitangeboten, Schulsozialarbeit, schulergänzenden Tagesstrukturen, bedürfnisorientierten Beratungslösungen und Informationsvermittlung zu verschiedenen Themen.

Dank geht auch an die Bevölkerung

«Ohne die Erfahrung des Netzwerkes KJF wäre es nicht möglich gewesen, die Tagesstrukturen in so kurzer Zeit in Hochwald aufzubauen», resümiert Gemeinderätin Patrizia De Bernardis, wobei ihr Dank auch der Bevölkerung gilt: «Dies alles ist nur möglich, weil die Gemeindeversammlung dem Konzept letzten Sommer klar zugestimmt hat.» Bewilligt wurde ein dreijähriges Pilotprojekt, welches vorsieht, dass die Gemeinde Elternbeiträge teilsubventionieren kann. Zur Ausführung genehmigte die Versammlung nebst dem Investitionskredit von 84000 Franken einen Bruttobetrag von je 240000 Franken für die Betriebszeit ab Januar 2022 bis Ende 2024.

Hochwald ist beim Angebot von Tagesstrukturen in der Vorreiterrolle. «Es haben sich bereits einige Vertreter von Gemeinden nach unserem Konzept erkundigt», bestätigt De Bernardis.

In Hochwald habe natürlich auch die Lösung der Raumfrage zum raschen Gelingen beigetragen. «Man war bereit, die Zimmer oberhalb der Turnhalle für die Tagesstrukturen zur Verfügung zu stellen und für die Schulleitung in der ehemaligen Raiffeisen-Liegenschaft Ersatz zu bieten», führt De Bernardis aus. Für später überlege sich der Gemeinderat, im «Generationenhaus Juhu» an der Hauptstrasse 4 die Tagesstrukturen anbieten zu können. Dafür wäre ein grösserer Umbau notwendig. «Dieses Projekt steht noch am Anfang und muss zuerst von der Gemeindeversammlung bewilligt werden», sagt De Bernardis. Weitere Infos zur Fita Hochwald finden sich auf

www.fita-hochwald.ch

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