Tennisclub bringt neuen Schwung auf den Platz

Der Tennisclub Dornach hat sogar trotz Corona- Einschränkungen seine Existenzprobleme gelöst.

Die Vorwärtsstrategie geht auf: Pierre-André Rebetez, Co-Präsident des Tennisclubs Dornach. Foto: Bea Asper
Die Vorwärtsstrategie geht auf: Pierre-André Rebetez, Co-Präsident des Tennisclubs Dornach. Foto: Bea Asper

«Irgendwann wird dem Club das Geld ausgehen», gab Pierre-André Rebetez, Co-Präsident des Tennisclubs Dornach, vor zwei Jahren zu bedenken. Wegen Überalterung war die Sorge um die Zukunft gross. Der Tennisclub Dornach hatte zu wenig Aktivmitglieder und ein Nachwuchsproblem.

Den Platz aufzugeben sollte keine ­Option sein. Das Areal liegt zentral und doch idyllisch – hinter dem Amthaus­platz – in der Uferschutzzone.

«Die drei Sandplätze und das Clubhaus sollen nicht weichen, sondern neu belebt werden», so das erklärte Ziel des Vorstandes. Selbst die Corona-­bedingten Einschränkungen konnten daran nichts ändern. Der Tennisclub hat diesen Winter für 35000 Franken die Flutlichtanlage erneuert und ist momentan daran, für 10000 Franken die drei Sandplätze für die neue Saison spiel­bereit zu machen, informiert Rebetez auf Anfrage. Die Vorwärtsstrategie sei aufgegangen. Auf der Suche nach neuen Mitgliedern sei man in Arlesheim fündig geworden. So konnte man mit dem Tennisclub Bâloise eine partnerschaftliche Vereinbarung treffen. Die Mitglieder, die in Arlesheim ihren Tennisplatz verlieren, erhalten nun in Dornach das Gastrecht.

Die Schweiz nach Dornach holen

«Der Tennisclub Bâloise zählt 42 Aktivmitglieder», berichtet Rebetez. Beide Clubs bleiben in ihrer Form bestehen, geplant seien aber gemeinsame Aktivitäten sowie die Förderung des Spiel­betriebs. Neuen Schwung auf den Platz bringt zudem Tennislehrer Nicolas Thomann, der in seiner Aktivzeit an den Swiss Indoors gegen Roger Federer gewonnen hatte. Mit ihm hat der Tennisclub Dornach ein Jugendförderungsprogramm auf die Beine gestellt, welches bereits ambitionierte Jugendliche aus der ganzen Schweiz nach Dornach lockt. «Geplant ist, eine Tennisschule aufzubauen», führt Rebetez aus.

Mit der Unterstützung von Swiss Tennis kann der Tennisclub Dornach in diesem Jahr zudem mit der Aktion werben, dass man für 125 Franken die freie Nutzung des Tennisplatzes erhält. «Der Mutterverband feiert auf diese Art sein 125-jähriges Bestehen. So will er auf ein grosses Fest verzichten und dafür den Vereinen einen Teil der Abos finanzieren», erklärt Rebetez. In Dornach kostet das Jahresabo beim Einstieg 200 Franken, danach 375 Franken. Zuversichtlich ist man auch, dass man im August zur 38. Auflage der «Birstaler Meisterschaften» einladen kann.

Die Tennisanlage in Dornach war von den Metallwerken (Swissmetal) initiiert worden und die Nutzung war den Mitarbeitenden (und ihren Angehörigen) vorbehalten. Die Umwandlung in einen öffentlichen Club erfolgte 2009. Seither ist der Tennisclub Dornach Eigentümer der drei Spielplätze und dem schicken Beizli mit 30 Sitzplätzen. Letzteres kann übrigens auch für kleine Feste gemietet werden, neu beinhaltet es auch eine Tischtennisanlage.

Weitere Informationen findet man unter: www.tcdornach.ch.

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