Verkehr: Gemeinderat Dornach hofft auf Bundesgelder

Lukas Hausendorf
Der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur im Birstal ist für Dornach von entscheidender Bedeutung. Nur: Die Gemeinde kann das nicht allein stemmen. Ihr Schicksal ist dabei nicht nur an jenes ihrer Baselbieter Nachbarn gekettet, sondern auch von substanziellen Zuschüssen aus den Töpfen des Bundes abhängig. Im Rahmen des Agglomerationsprogramms finanziert Bern 35 Prozent der Kosten von Infrastrukturmassnahmen, die von regionaler Bedeutung für die wichtigsten Ballungszentren der Schweiz sind. Im laufenden Jahr beginnt die Umsetzung eines ganzen Katalogs von Massnahmen im Schwerpunktgebiet Birsstadt.
Für die Einwohnergemeinde Dornach sind zehn darin enthaltene Projekte für Dornach «von übergeordneter Wichtigkeit», wie aus Unterlagen des Gemeinderats hervorgeht. Dazu zählen etwa die Regio-S-Bahn Haltestelle Oepfelsee, der Vollanschluss an die H18 im Gebiet Weiden oder der öV-Korridor Reinach–Dornach. Diese Planungen sind für die Entwicklung des ehemaligen Swissmetal-Areals und die Verkehrsentlastung von Dornachbrugg entscheidend. Am Montag unterzeichnete der Gemeinderat für die zweite Generation des Agglomerationsprogramms, in der diese Projekte enthalten sind, eine Leistungsvereinbarung mit dem Bund.
Damit verpflichtet sich die Gemeinde ihrerseits – soweit dies denn in ihrer eigenen Kompetenz liegt – das Möglichste zur Realisierung dieser Projekte beizutragen. Auch die anderen Birsstadt-Gemeinden werden solche Leistungsvereinbarungen mit dem Bund unterzeichnen. Damit soll sichergestellt werden, dass auf regionaler Ebene alle Akteure am gleichen Strick ziehen. Ein Topf von aktuell 93 Millionen Franken für die Agglomeration Basel ist dafür kein schlechter Anreiz.
Spenden in den Jura und nach Burkina Faso
Die Einwohnergemeinde Dornach unterstützt jedes Jahr Entwicklungsprojekte im In- und Ausland. Heuer fliessen 5000 Franken, die der Gemeinderat jährlich an die Patenschaft Berggemeinden spricht, in ein Schulhaussanierungsprojekt in der jurassischen Gemeinde Courchapoix. Die 4000 Franken Auslandhilfe gehen erneut an das Hilfsprojekt der Gemeinde Aesch in Burkina Faso, das von alt Gemeindepräsident Cyrill Thummel initiiert wurde.