Sozialregion kann umziehen

Die Gemeindeversammlung stimmt dem Mietvertrag für die Sozialregion zu. Auch der Schulgartenweg kann saniert werden.

Nach der Gemeindeverwaltung wird auch die Sozialregion das Widenareal verlassen und nach Oberdornach zurückkehren. Die Gemeindeversammlung hat mit grossem Mehr und ohne Diskussionen den neuen Mietvertrag für den Gebäudeteil an der Hauptstrasse 1 genehmigt. «Der jetzige Standort im Hiag-Areal eignet sich für die Sozialregion nur als Provisorium», sagte Ressortleiter Daniel Müller. Es seien verschiedene Varianten geprüft worden. «Manche Optionen waren zu teuer, manche zu unsicher, weil eine Mindestmietdauer von 30 Jahren gefordert worden war.» Der Standort an der Hauptstrasse 1 (die alte Post Dornach1) biete beste Voraussetzungen, da sich unmittelbar vor dem Haus die Bushaltestelle befinde und dank der Nähe zur Verwaltung der Einwohnergemeinde Dornach Synergien möglich seien. Zum Beispiel bei Räumlichkeiten für Sitzungen und bei der Benutzung von Fahr­zeugen. Der Gemeinderat unterbreite das Geschäft der Gemeindeversammlung, weil es sich um jährlich wiederkehrende Kosten von mehr als 100000 Franken handelt. «Der Mietpreis pro Monat beträgt 9912 Franken, er ist mit 195 Franken pro Quadratmeter Nutzfläche aber angemessen», führte Müller aus. Die Liegenschaftseigentümerin werde die Räumlichkeiten nun auf die Bedürfnisse der Sozialregion umgestalten. Im Erdgeschoss wird es einen rollstuhlgängigen Zugang zum Empfang geben, in den beiden Obergeschossen werden Büroräumlichkeiten eingerichtet und im Untergeschoss ist das Archiv vorgesehen. Mietbeginn ist am 1. Juli.

Allerdings steht die Leitgemeinde Dornach vor einer weiteren Herausforderung: Sie muss drei Monate nach der Anstellung von Ignaz Heim bereits eine neue Leitung für die Sozialregion finden. Gemeindepräsident Daniel Urech informierte die Gemeindeversammlung darüber, dass Heim seine Stelle per Ende März gekündigt hat. Als Grund nannte Urech «verschiedene Auffassungen über die Ausgestaltung der Leitung der Sozialregion.»

Würdigung von Kurt Henzi

Unumstritten war auch der Kreditantrag von 1,325 Millionen Franken für die Sanierung des Schulgartenwegs. Dieser musste wegen Schäden durch den Wasserleitungsbruch gesperrt werden. Das Sanierungsprojekt umfasst den Ersatz der Trinkwasserleitung, der Pumpwasserleitung, der Strassenbeleuchtung und den Neubau der Mischwasserkanalisa­tion (Trennsystem) und die Sanierung der Kanalisation sowie diverse Arbeiten am Kommunikationsnetz und wurde ebenfalls mit grossem Mehr genehmigt.

Zum Abschluss der Versammlung würdigte Gemeindepräsident Daniel Urech das grosse Engagement von Kurt Henzi für die Stiftung Alterssiedlung Dornach. Henzi präsidierte die Stiftung über 20 Jahre lang und übergab das Amt letzten Dezember an Statthalter Daniel Müller.

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