Schränzmarathon auf dem Nepomukplatz
Das Gugge-Konzert vom Schmutzigen Donnerstag mausert sich langsam zum Fasnachts-Standard im Birseck.
Lukas Hausendorf
Im zweiten Jahr ist der Schmutzige Donnerstag mit seinem Guggekonzert auf dem Nepomukplatz so richtig angekommen. Waren es zur Premiere letztes Jahr noch sieben Guggenformationen, an denen sich das Publikum erfreuen konnte, waren es vergangenen Donnerstag schon deren elf. Dieser bemerkenswerte Wachstumsschub darf auch als klare Zustimmung zum neuen attraktiven und zentralen Standort ausgelegt werden.
Trotz der etwas garstigen Witterung war der Platz schon am frühen Abend gut besucht, als die Arlesheimer Ermitage Schränzer das Konzert eröffneten, an dem zahlreiche bekannte Formationen aus der Region wie die Zwingener Lumpesammler, die Aescher Birspfupfer, die Witterswiler Noote Heuer und nicht zuletzt selbstredend die Dornacher Ruinenarre teilnahmen. Alle zusammen legten ein Schränz-Fest allererster Güte auf den Platz, das die fröstelnden Zuschauer so richtig in Bewegung versetzte. Die ausgelassene Stimmung hielt natürlich auch noch an, nachdem die Ruinenarre bereits verstummt waren. In der Cristalbar, der Vampir-Bar und den Festwirtschaften rundherum wurde teils noch bis in die frühen Morgenstunden kräftig weitergefeiert.
Räppli und Mimösli in Oberdornach
Das nächste Fest steht indes bereits vor der Tür. Am Samstag nämlich in Oberdornach das Comeback des Umzugs, der 62 Jahre lang ruhte. Mit von der Partie sind nach letztem Kenntnisstand der Redaktion neun Guggenformationen, sechs Wagencliquen und fünf Schissdräckzygli. Auch hier wird noch mal zünftig nachgefestet. Die Fasnachtszone beim Museumsplatz hat eine Bewilligung bis 3 Uhr morgens erhalten. Wer danach noch immer nicht genug hat: Am Sonntag steht bereits der Chienbäse auf dem Programm und Montag um Punkt 4 Uhr beginnen auch schon die «drey scheenschte Dääg» in Basel.