s Wärgstattchörli traf beim Publikum voll ins Schwarze

Neue Ideen beleben den Verein der Schwarzbuebe- Jodler. Die Überraschungen stiessen beim Publikum auf helle Begeisterung.

Das Wärgstattchörli mit Jolanda Truffer, Marius Hatt und Boris Hatt: Mit Melodien aus aller Welt querbeet durch die Volksmusik.  Foto Bea Asper
Das Wärgstattchörli mit Jolanda Truffer, Marius Hatt und Boris Hatt: Mit Melodien aus aller Welt querbeet durch die Volksmusik. Foto Bea Asper

Bea Asper

Ein Urschweizer Brauchtum zum modernen Lieblings-Unterhaltungsabend gemacht – das ist das Fazit vom Anlass des Dornacher Vereins Schwarzbuebe-Jodler vom Samstag in der Turnhalle Bruggweg. Einmal mehr war die wunderbar geschmückte Halle besetzt bis auf den letzten Platz, das Kuchenbuffet mehr als verführerisch und die musikalischen

Erwartungen wurden weit übertroffen. Gelungen ist dies den Vereinsmitgliedern mit ihrem unermüdlichen Engagement, aber auch mit ihrem Flair für das Besondere. Sie verwöhnten das Publikum mit gesanglicher Qualität aus ihren eigenen Reihen und den Gastformationen Jodlerklub Horn Gebenstorf und den Sternen am Jodlerhimmel, den Geschwistern Moser aus Rüegsbach. Vor allem aber bestachen die Schwarzbuebe-Jodler mit ihrem Brückenschlag zwischen traditionellem Jodlergesang und neuen Interpretationen. Dafür entsandten sie das Wärgstattchörli auf die Bühne und liessen diesem freie Hand, den Fächer zu öffnen und musikalisch zu experimentieren.

Querbeet durch die Volksmusik

Jolanda Truffer, die Brüder Boris und Marius Hatt traten im Jodlerkleid mit Gitarre auf die Bühne und eroberten mit ihrer Mischung aus schottischen Melodien, amerikanischen Klängen, Schweizer Gesang und erfrischenden Jauchzern die Herzen der Zuschauer im Sturm. Doch das war erst der Anfang. Mit frei interpretierten Kompositionen von Mani Matters «Hemmige» und Polo Hofers «Alpenrosen» – verziert mit Jodel – erfreuten die jungen Musizierenden das Publikum, das mit anhaltendem Applaus Begeisterung zeigte und seinen innigen Wunsch auf Fortsetzung im selben Stil.

Die Zukunft des Wärgstattchörlis sei noch völlig offen, sagte Marius Hatt später dem «Wochenblatt». «Eigentlich verleihen wir einfach unserer Leidenschaft der Musik frei von Vorgaben Ausdruck. Aber natürlich verschliessen wir uns nicht Auftritten, in welcher Form auch immer.» Marius Hatt ist auf der Musik- und Theaterbühne zu Hause und für die Schwarzbuebe-Jodler «ein Glücksfall». «Er war zur Stelle, als in der musikalischen Leitung Not herrschte und nun die unverzichtbare Stimme auf dem Weg an die nächsten Grossanlässe, das Nordwestschweizer Jodlerfest in Rothrist vom nächsten Jahr und das Eidgenössische Jodlerfest 2017 in Brig», wie Vereinspräsident Klaus Boder die Ziele bekannt gab und Marius Hatt einen grossen Kranz flocht für seine motivierende Art, die Jodler in die Zukunft zu führen.

Erfolg, so führte Boder aus, kann der Verein auch bei den Mitgliederzahlen verbuchen. So konnten neue Sänger gewonnen werden und weitere Zugänge seien möglich. Woher das Jodeln kommt, wer dazu die Musik und Texte schrieb und welch wunderbare Anekdoten es dazu gibt, verriet der Journalist Thomas Brunnschweiler dem Publikum in seiner humorvollen Moderation.

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