Rettungsdienst für die ganze Region

Im Oktober 2015 ist aus dem Rettungsdienst Käch die Käch Falck AG geworden. Das Zusammengehen mit dem dänischen Global Player Falck und neue Zertifizierungen sind ein Garant für die Zukunft.

Immer einsatzbereit: Rettungssanitäter Kevin Pfister präsentiert eines der modernen Rettungsfahrzeuge der Käch Falck AG.
Immer einsatzbereit: Rettungssanitäter Kevin Pfister präsentiert eines der modernen Rettungsfahrzeuge der Käch Falck AG.

Der in Dornach domizilierte Rettungsdienst hat ein Einsatzgebiet, das 23 Gemeinden umfasst. Für rund 110 000 Einwohner ist er die Anlaufstelle für Notfälle im Bereich von Sanität und Rettung. Der Name Käch ist Inbegriff für eine rasche Notfallversorgung. Im letzten Jahr gaben die beiden Besitzerinnen des Rettungsdienstes die Mehrheit an die dänische Gruppe Falck ab. «Für meine Schwester und mich handelt es sich bei diesem Schritt um die Absicherung unseres Unternehmens für die Zukunft», erklärt Katharina Käch, die weiterhin die Geschäftsführung innehat. Gerüchte, das Zusammengehen mit Falck habe mit finanziellen Problemen zu tun, seien absolut falsch, im Gegenteil, Falck habe in der Schweiz seinen ersten Partner genau ausgesucht und geprüft. Das dänische Unternehmen ist in über 45 Ländern und auf allen Kontinenten mit Rettungsdiensten präsent. Die Tatsache, dass Falck jährlich 350 bis 400 Ambulanzen kauft, zeigt schon, dass der Synergieeffekt für die neue Käch Falck AG nicht zu unterschätzen ist. Katharina Käch empfindet die Zusammenarbeit mit den Dänen als sehr angenehm. «Die Dänen sind mentalitätsmässig ähnlich wie die Schweizer. Unsere Geschäftssprache ist zudem Englisch, sodass keiner von uns benachteiligt ist.» Die Mehrheit der Aktien von Falck wird von Stiftungen gehalten. Mit der neuen Struktur verfolgen die nunmehr zu Minderheitsaktionärinnen gewordenen früheren Inhaberinnen eine längerfristige Vision, Arbeitsplatzsicherung und Aufstiegsmöglichkeiten für gute Mitarbeitende. Markus Brun wird in der neuen Gesellschaft weiterhin als Leiter Rettungsdienst tätig sein.


Wichtige Zertifizierungen

Erneut hat das Rettungsdienstunternehmen in Dornach das Anerkennungsverfahren des «Interverbands für Rettungswesen» (IVR) bestanden, insgesamt nun zum dritten Mal. Diese für weitere vier Jahre gültige Zertifizierung ist Voraussetzung dafür, dass ein Unternehmen im Rettungswesen tätig sein darf. Der «Interverband für Rettungswesen» ist der schweizerische Dachverband der Firmen und Organisationen, die sich mit präklinischer Versorgung von Notfallpatienten befassen. Diese Zertifizierung ist äusserst anspruchsvoll. Käch Falck wird sich in diesem Jahr noch zwei weiteren Qualitätsprüfungen unterziehen: ISO 9001 für Management und ein Assessment-Zertifikat für den Arbeits- und Sicherheitsschutz der Mitarbeitenden. «Diesen beiden Zertifizierungen unterziehen wir uns aufgrund unserer Qualitätsphilosophie. Wir wollen damit auch neue Qualitätsstandards im Rettungswesen setzen», so die Geschäftsführerin Katharina Käch. Das Geschäft mit Bestattungswesen, Taxidienst und Tankstelle läuft unter dem alten Namen Heinrich Käch AG weiter. Für die Nutzer aller Dienste wird sich also in Zukunft nichts ändern, ausser dass man sich langsam an das neue Falck-Logo gewöhnen muss.

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