Parkfrequenz wird erhöht
Gewerbetreibende auf dem Nepomukplatz beklagen fehlende Kurzparkiermöglichkeiten. Die Gemeinde Dornach kommt dem Anliegen entgegen und verkürzt die Parkdauer der blauen Zone.

Lukas Hausendorf
Ein lebendiger Ort der Begegnung ist der umgestaltete Nepomukplatz noch nicht geworden. Ausser einem kleinen Wochenmarkt, an dem gerade mal drei Marktfahrer ihre Waren feilbieten, passiert dort kaum etwas. Die Interessensgemeinschaft Brüggli, in der sich die Gewerbetreibenden rund um den Platz zusammengeschlossen haben, sähen darum gerne mehr Kurzparkiermöglichkeiten auf dem mehrheitlich leblosen Platz. Die bestehenden blauen Parkfelder dürfen ganze 90 Minuten belegt werden. Da guckt der eine oder andere Detaillist am Platz immer mal wieder in die Röhre, wenn der Parkplatz vor seinem Geschäft dauerhaft blockiert ist und die Kundschaft anderswo fündig werden muss.
Das Versprechen der Gemeinde
«Seit der Neugestaltung sind die Gewerbetreibenden vor Ort stark eingeschränkt und die Attraktivität der Geschäftslage hat deutlich abgenommen», beklagte sich Jürg Hürlimann im Namen der IG Brüggli im Juni bei Gemeindepräsident Christian Schlatter. Der Unmut ist nachvollziehbar. Hatten die Anstösser doch eine Einsprache gegen die Umgestaltung des Nepomukplatzes zurückgezogen, nachdem ihnen die Gemeinde mehr Parkplätze an der Nepomukstrasse versprach, was bis heute nicht erfolgt sei. Die Verkehrskommission hatte sich der Sache nun angenommen und kommt zum Schluss, dass versuchsweise sechs zusätzliche Kurzparkierfelder gezeichnet werden könnten. Der Gemeinderat folgte dieser Empfehlung am Montag aber nicht.
Die zusätzlichen Parkplätze stünden im Widerspruch mit der Zielsetzung, einen Ort der Begegnung zu schaffen. Man solle den Platz noch nicht aufgeben, fand Thomas Gschwind (FWD). Auch Ratskollege Alain Amhof (FDP) sah darin einen Grundsatzentscheid. Obwohl die Mehrheit nicht auf den Antrag der Verkehrskommission eintreten wollte, kommt man jetzt dem Gewerbe entgegen. Die blauen Parkplätze werden zu Kurzparkfeldern für maximal eine halbe Stunde. Zudem wird die Schaffung von ein bis zwei zusätzlichen Parkmöglichkeiten durch eine bessere Ausnützung der vorhandenen Felder geprüft. Mit diesem Entscheid schafft der Gemeinderat auch einen Anreiz für längere Kommissionen vermehrt die Tiefgarage am Nepomuk zu nutzen.
Störende Stelen
Die Tempo-30-Zone Brühl/Tal wirft bei der betroffenen Bevölkerung nach wie vor Wellen, auch nachdem sämtliche Beschwerdefristen abgelaufen sind. Der Unmut kam wie so oft, erst als die Verkehrsmassnahmen umgesetzt wurden. Besonders die Verengungen der Fahrbahn durch Einfallstore und Stelen ist vielen ein Dorn im Auge. Am Knoten Schledernrain/Schmiedgasse zu Recht. Hier hat der Gemeinderat nun eine Entfernung derselben wegen schlechter Sichtverhältnisse verfügt. Ausserdem hat er sich für die Erhaltung des Fussgängerstreifens Kirschgartenweg/Gempenring ausgesprochen. Sollte der Kanton diesen dennoch verbieten, ist eine farbige Markierung vorgesehen, die Autofahrer auf Kinder aufmerksam machen soll, welche die Strasse dort auf dem Schulweg oft kreuzen.