Musikverein Concordia blies Schlosshofwirt den Marsch
Das Banntagsprogramm der Bürgergemeinde Dornach hat am letzten Donnerstag zahlreiche Wanderfreudige in den Wald und zum Schlosshof gelockt.

Isabelle Hitz
Bereits am frühen Nachmittag genossen die Dornacher auf dem gut besuchten Festplatz beim Schlosshof das Zusammensein nach dem Waldgang. An einer grossen Feuerschale konnten die von der Bürgergemeinde gestifteten Klöpfer gebrätelt werden, und die Festwirtschaft des Musikvereins Concordia sorgte dafür, dass niemand hungrig wieder nach Hause gehen musste. Bürgerammann Bernhard Meister ist zufrieden: «Obwohl an Auffahrt etliche Leute die Brücke machen und wegfahren, sind doch viele Leute gekommen».
Der Dornacher Waldgang findet nur alle zwei Jahre statt, überzeugt dafür aber mit einem vielfältigen Programm. So konnten die Dornacher auch dieses Jahr zwischen drei verschiedenen Bannwanderungen wählen: Die grosse Bann-Route führte vom Nepomukplatz der Gemeindegrenze an der Birs entlang und durchs Lolibachtal über Ingelstein und Affolter zum Schlosshof. Die Birebaum-Route startete in Gempen und brachte die Wanderer innerhalb von einer Stunde zum Festplatz. Und die Keiler-Route schliesslich verlief vom Feuerwehrmagazin in Oberdornach über die Asp, das Dreikantfelsi und Affolter zum Ziel.
Uraufführung für Urs Schindler
Auch auf dem Festplatz sorgten die Organisatoren für Abwechslung. Revierförster Roger Zimmermann, der die lange Route begleitet hatte, erzählte von seiner Arbeit und machte auf aktuelle Phänomene im Dornacher Wald wie den Buchenspringrüssler, invasive Neophyten und die Eschenwelke aufmerksam. Weiter konnten die Besucher das Gewicht einer mit Fünferli gefüllten Flasche schätzen und dabei einen Gutschein für ein Essen im Restaurant Schlosshof und weitere kleinere Preise gewinnen. Musikalisch umrahmt wurde der Anlass von Seppi aus Breitenbach mit Peter Renz, und der Musikverein Concordia bot die Uraufführung eines von Marco Nussbaumer komponierten Marsches für den Schlosshofwirt Urs Schindler.
Angelo Bobbià, der auf der Keiler-Route mitgewandert ist, geniesst vor allem die Geselligkeit. Wenn er nichts anderes vorhat, lässt er sich keinen Waldgang entgehen: «Ich finde es toll, Leute zu treffen und gemütlich zusammenzusitzen», erklärt der Dornacher.