Lüpfige Volksmusik zum Zvieri

In familiärer Atmosphäre trafen sich vergangene Woche Jung und Alt zum 5. Hobländler-Zvieri. Der beliebte Anlass hinter dem Bistretto wird dieses Jahr zweimal durchgeführt.

Die Hobländler: (v. l.) Fränzi Widmer (Schwyzerörgeli), Franz Biétry (Bass), Markus Meyer und Gina Palladino (Klarinette). Foto: Thomas Brunnschwiler
Die Hobländler: (v. l.) Fränzi Widmer (Schwyzerörgeli), Franz Biétry (Bass), Markus Meyer und Gina Palladino (Klarinette). Foto: Thomas Brunnschwiler

Man geht durchs Bistretto in Hochwald nach draussen. Hier spielt die Musik. Es sind die Hobländler, zwei Frauen und zwei Männer. Lüpfige Volksmusik ist es, die erklingt, Ländler und Polkas. Es ist warm, die Sonne sticht, aber zum Glück gibt es Sonnenschirme, die den Tischen und den daran sitzenden Gästen Schatten spenden. Hoblerinnen und Hobler sowie andere Gäste geniessen Kaffee, Wein und die Schwarzwälder- und die Bai­leys-Torten.

«Zuerst wollten wir etwas für die Pensionierten organisieren», sagt Markus Meyer von der vierköpfigen Ländlergruppe Hobländler. «Wir nannten den Anlass am Mittwochnachmittag Pensionierten-Zvieri. Bald merkten wir aber, dass auch an­dere Menschen an diesem Nachmittag freihatten. So wurde daraus der Hob­ländler-Zvieri.» Da die Leitung des Bistrettos gewechselt habe, sei ein Nebeneffekt des Zvieris gewesen, dass man das Gärtchen hinter dem Haus wieder als Beizchen habe aktivieren können.

Die Hobländler wurden 2017 gegründet und bestehen aus Fränzi Widmer (Schwyzerörgeli), Franz Biétry (Bass) sowie Gina Palladino und Markus Meyer (Klarinetten).

Jeder kennt jeden

Unter den Gästen ist ein Ehepaar aus Arlesheim, das sich vor allem positiv über die familiäre Atmosphäre äussert: «In Arlesheim ist schon alles viel anonymer als hier.» Ein Mann aus Nuglar, der Freunde in Hochwald hat, sagt: «Mir passt diese Art des Zusammenkommens. Ich schätze die Bodenhaftung der Menschen und die Traditionen.» Und eine ältere ehemalige Hoblerin, die jetzt in Dornach lebt, kommt auch immer wieder gerne zurück: «Mir gefallen die Musik und die Atmosphäre. Ich selbst bin im Trachtenverein Seewen.» Etwas abseits sitzen ein Basler Golden Ager und eine Hoblerin. Er erklärt: «Ich finde diesen Anlass toll. Hier kennt jeder jeden.»

Nach Darbietungen der Hobländler interpretiert das Mundharmonika-Trio Rustici (die Rustikalen/Dörflichen) einige Lieder. Gina Palladino spielt den Solopart, Armin Klein die Begleitung und Kurt Kopp den Bass. Auch dieser Vortrag wird mit grossem Applaus aufgenommen.

Junge Tradition mit Zukunft

Eigentlich fand am 17. August erst der vierte Zvieri statt, weil einer wegen der Corona-Krise ausfiel. Der Hobländler-Zvieri ist nicht nur ein Unterhaltungsanlass, sondern Kitt für den dörflichen Zusammenhalt. Markus Meyer verriet zum Schluss, dass man heuer den traditionellen «T(h)onsalat» zweimal durchführen wolle: einmal am Abend und einmal als Matinee. «Die Gästezahl ist nämlich an ihre Grenzen gestossen», so Meyer. www.hoblaendler.ch

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