Knoten Goetheanumstrasse
Der Gemeinderat hat am Montag einen neuen Vorschlag zur Neugestaltung der Kreuzung Goetheanum/Dorneckstrasse verabschiedet.
Vor acht Jahren hatte die Gemeindeversammlung der Neugestaltung des Knotens Dorneckstrasse/Rüttiweg zugestimmt. Es ging um einen Investitionskredit von 905000 Franken für die Sanierung der Werkleitungen, der Verbesserung der Verkehrssicherheit, der Aussenraumgestaltung (inklusive Sammelstelle für Glas) und der Aufwertung der Bushaltestellen. Gemäss Zählungen verzeichnet Dornach hier nebst dem Bahnhof die meisten Ein- und Ausstiege. Bis heute liess die Neugestaltung auf sich warten. In der Publikationsfrist im Jahre 2016 war es zu Einsprachen gekommen und der Gemeinderat nahm an seinem Projekt Anpassungen vor, unter anderem beim Sammelstellenstandort. Unbestritten war der Werkleitungsbau, er konnte ausgeführt werden. 2018 diskutierte der Gemeinderat neue Vorschläge – so auch eine Kreisel-Variante – und beantragte der Gemeindeversammlung einen Nachtragskredit von 140000 Franken, der dann aber abgelehnt wurde. Das Projekt verschwand in der Schublade.
Mit der Einführung von Tempo 30 im Jahre 2022 wurde die Kreuzung wieder zum Thema. Eine Neuauflage stiess in der Vernehmlassung bei der Begleitgruppe Goetheanum und der Bau- und Planungskommission auf Zustimmung und konnte diese Woche vom Gemeinderat zuhanden der Gemeindeversammlung verabschiedet werden. Die Mehrkosten zum ursprünglichen Kredit von 905000 Franken betragen 80000 Franken. Bei der Gestaltung der Strassen setzt der Gemeinderat auf eine Kreuzung, die vor allem im Bereich der Trottoirübergänge übersichtlicher wird. Die Bushaltestellen an der Goetheanumstrasse werden behindertengerecht ausgebaut und erhalten ein Wartehäuschen, der Platz soll zudem begrünt werden. Auch ein Velo- und Pick-E-Bike-Abstellplatz sowie Parkplätze mit einer Elektroladestation sind vorgesehen. Daneben entsteht die Sammelstelle für Glas und Bioabfälle. Geplant sei, die Neugestaltung der Kreuzung Anfang 2024 umzusetzen, sagte Gemeindepräsident Daniel Urech. Vom Tisch ist die Gestaltung einer Parkingeinfahrt. Das Goetheanum hatte vor über zwanzig Jahren ein unterirdisches Parking geplant, jedoch nie zur Realisierung gebracht. In Absprache mit dem Goetheanum hat der Gemeinderat den Gestaltungsplan Parking aufgehoben.