KMU befeuern die Wirtschaft

Die Generalversammlung des Gewerbevereins Dorneckberg war neben dem Geschäftlichen auch ein Anlass zur Weiterbildung und zum Netzwerken.

Im Ersatzteillager: Peter Müller, Geschäftsleiter der Spenglerei Müller-Rieder AG, erklärt den Mitgliedern des Gewerbeverbands Dorneckberg das Wesen einer Kupplung.   Foto: Jürg Jeanloz
Im Ersatzteillager: Peter Müller, Geschäftsleiter der Spenglerei Müller-Rieder AG, erklärt den Mitgliedern des Gewerbeverbands Dorneckberg das Wesen einer Kupplung. Foto: Jürg Jeanloz

Jürg Jeanloz

Ganze 550 000 kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sorgen in der Schweiz für wirtschaftliches Wohlergehen und vier Millionen Arbeitsplätze und Lehrstellen. Auf dem Dorneckberg mit seinen fünf Gemeinden sind 300 KMU angesiedelt, 27 stimmberechtigte Mitglieder trafen sich in Seewen zur Generalversammlung. Trotz des bescheidenen Budgets präsentierte Präsident Dr. Roman Baumann Lorant ein reichhaltiges Jahresprogramm. Zwei Gewerbezeitungen berichten über die Aktivitäten auf dem Dorneckberg; für die Redaktion konnte als Nachfolger von Ueli Gröbli der ausgewiesene Marketingprofi Kurt Kellenberger gewonnen werden.

Mit einem Herbstausflug und einem Netzwerkanlass werden die Bande innerhalb des Vereins noch enger geknüpft. Der umtriebige Präsident kam aber nicht darum herum, seinen Mitgliedern eine Erhöhung der Mitgliederbeiträge schmackhaft zu machen. Seit 1988 sind die Beträge nicht mehr erhöht worden, die Erhöhung um 30 respektive 50 Franken kompensiert eigentlich nur die Teuerung. Ohne Diskussion wurde die Erhöhung genehmigt und dem wieder gewählten Vorstand Décharge erteilt.

Ein Herz für das Gewerbe
In aufgeräumter Stimmung stellte Peter Müller seinen Familienbetrieb vor. 13 Mitarbeiter und 3 Lehrlinge sind in den Bereichen Sanitär, Heizung, Spenglerei, Werkleitungen und Reparaturen tätig. «Bei Leitungsbrüchen rücken wir aus, damit Sie am Morgen beim Aufstehen wieder sauberes Wasser haben», spasste Müller. 200 Kubikmeter Wasser würde ein «Seebner» pro Tag verbrauchen, weshalb seine Crew stets einsatzbereit sein müsse. Ob Schnitzel, Öl oder Sonnenenergie, die Firma Müller-Rieder AG bietet alle Heizsysteme an.

«Mis Härz schloht fürs Gwärb», gestand Marianne Meister, Präsidentin des Kantonal-Solothurnischen Gewerbeverbands. Sie führe einen Lebensmittelladen in Messen und fülle jeden Tag um 5.30 Uhr frische Joghurts auf. Sie kämpfe gegen die Mindestlohn-Initiative und lasse sich nicht vom Staat vorschreiben, wie sie ihre Löhne gestalte. Im Kantonsrat würde sie sich auch gegen Steuererhöhungen wehren und dafür sorgen, dass der Amtsschimmel nicht noch mehr Auswüchse treibe. «Kaufen Sie ihre Lebensmittel in der Schweiz ein, um unsere Arbeitsplätze zu sichern», lautete ihr Appell.

Weitere Artikel zu «Dornach, Gempen und Hochwald», die sie interessieren könnten

Staatskanzlei stellt SVP-Aussagen richtig
Dornach, Gempen und Hochwald10.09.2025

Staatskanzlei stellt SVP-Aussagen richtig

Äusserst ungewöhnlich in einem Abstimmungskampf: Die Staatskanzlei reagiert mit einer öffentlichen Richtigstellung auf die Kampagne der SVP für ein dreifaches…

Teil des engagierten Kinderflohmi-Teams: (v. l.) Anja Dietel, Susann Barkholdt, Petra Koch, Jonas Koch, Sandra Marx und Noé Marx. Foto: Florin Bürgler
Dornach, Gempen und Hochwald10.09.2025

Im Einsatz für strahlendeKinderaugen

Die Dornacherin Susann Barkholdt organisierte über zwanzig Ausgaben des Kinderflohmis und der Kinderartikelbörse. Nach elf Jahren nimmt sie den Hut und sucht…
Politprominenz: (v. l.) OK-Co-Präsident Michael Grimbichler, Kantonsratspräsident Roberto Conti, Regierungsrätin Sibylle Jeker, Gemeindepräsidentin Eleonora Grimbichler und OK-Co-Präsident Roman Baumann eröffneten das Fest. Foto: Fabia Maieroni
Dornach, Gempen und Hochwald10.09.2025

«Immer laut, immer einzigartig, immer grossartig»

Das beschauliche Dorf auf dem Gempen wurde am Wochenende zur Festmeile. Die Besuchenden kamen in Scharen – und sie hatten Hunger. Das sorgte da und dort für…