Junge Bühne Dornach erhält kantonale Auszeichnung

Beim Jugendprojektwettbewerb Solothurn 2015 erhielt die Junge Bühne in der Kategorie Institutionen den 1. Preis. Das Projekt «Die Räuber» von Friedrich Schiller überzeugte die Jury auf der ganzen Linie.

Grosser Einsatz für schönen Erfolg: Die Junge Bühne überzeugte auch die Juroren des Jugendprojektwettbewerbs.  Foto: Archiv
Grosser Einsatz für schönen Erfolg: Die Junge Bühne überzeugte auch die Juroren des Jugendprojektwettbewerbs. Foto: Archiv

Thomas Brunnschweiler

Die Regisseurin Andrea Pfaehler zeigte sich von dem mit 2500 Franken dotierten Preis positiv überrascht. «Da wir nur einen dreiminütigen Filmausschnitt mit Fecht- und Tanzszenen eingereicht hatten, wussten wir nicht, wie die Jury reagieren würde», sagt sie. Für den Verein Junge Bühne in Dornach ist das Geld nicht ausschlaggebend. «Aber das Zertifikat ist wichtig, stärker bekannt zu werden und Sponsoren für weitere Projekte zu gewinnen.» Darüber hinaus sei es für die Jungen wichtig, wahrgenommen zu werden. «Sie sehen, dass sie mit ihrer Leistung bestehen können.» Das Preisgeld wird für die Nachfinanzierung des grossen «Räuber»-Projekts verwendet, das durch die doppelte Besetzung und die Freilichtbühne auch finanziell aufwendig war. Der Preis zeige auch, dass Solothurn das Kulturschaffen von Kindern und Jugendlichen ennet des Jura wahrnehme und schätze. «Wir werden den Kontakt mit dem Kanton weiterhin pflegen.»

Breitenwirkung und Engagement

Patrik Kämpf, der Leiter der Kinder- und Jugendförderung Kanton Solothurn, ist des Lobes voll. «Es gab sieben Bewerber für den ersten Platz», erklärt er, «den zweiten Platz erhielt der Robi Spielplatz Olten.» Kämpf begründet den Entscheid, die Junge Bühne auszuzeichnen, einerseits mit der Breitenwirkung der Freilichtaufführung der «Räuber», andererseits mit dem grossen Engagement der zahlreichen Beteiligten, die fast ein Jahr auf das Ereignis hingearbeitet und auch Ferienzeit zur Verfügung gestellt hatten. «Das Projekt war interkantonal und ist ein Signal für die Jugend jenseits des Juras, sich zu engagieren.» Für ihn ist wichtig, dass Jugendliche wissen, dass sie ihre Projekte im Vorfeld anmelden können (www.jugendfoerderung.ch).

Andrea Pfaehler plant, im nächsten September «Peer Gynt» von Henrik Ibsen zur Aufführung zu bringen. Sie wird sich hauptsächlich auf die Übersetzung von Christian Morgenstern stützen und das Stück auf etwa zwei Stunden kürzen. Wiederum soll es Tanzszenen und Live-Musik geben. So kann eine möglichst grosse Zahl von Jugendlichen beteiligt werden. Präsident des Vereins ist Thorsten Blanke, der auch den Bühnenaufbau leitete. Weitere Hinweise: www.junge-buehne.ch.

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