Im nächsten Jahr Trachtenweihe mit Miss Helvetia

Andere Jodler-Vereine lösen sich auf, die Schwarzbuebe-Jodler laufen zur Hochform auf, lassen es schöner juchzen denn je und holen Topformationen nach Dornach.

Schlussbouquet:  Die Gastformationen Jodlerklub Maiglöggli Jegenstorf, Jodelduett Nadia und Regula Hofer, Sepp Meier und die Schwarzbuebe-Jodler singend vereint auf der Bühne.  Foto: Bea Asper
Schlussbouquet: Die Gastformationen Jodlerklub Maiglöggli Jegenstorf, Jodelduett Nadia und Regula Hofer, Sepp Meier und die Schwarzbuebe-Jodler singend vereint auf der Bühne. Foto: Bea Asper

Die Turnhalle Bruggweg in Dornach war bis auf den letzten Platz besetzt. Dass man sich hier den Jodelgesang noch zu Gemüte führen kann, sei keine Selbstverständlichkeit, gab Klaus Boder zu bedenken, Präsident der Schwarzbuebe-Jodler Dornach. «Gleich drei Jodlerklubs in nächster Umgebung haben ihre Aktivitäten eingestellt – wegen zu wenig neuen Sängern.» Boder packte die Gelegenheit beim Schopf und rief die Gäste dazu auf, doch lieber auch an den Gesangsproben (immer montags ab 19.30 Uhr in der Aula des Schulhauses Gempenring) teilzunehmen.

Bei den Schwarzbuebe-Jodlern mitzusingen, ist eine Ehre. Am Eidgenössischen Jodlerfest in Brig überzeugten sie einmal mehr die Jury auf der ganzen Linie und wurden ausgezeichnet mit «1. Klasse – sehr gut» und ihre Solo-Jodlerin Yolanda Truffer-Willi erreichte die Höchstnote eins. Sorgsam sind die Schwarzbueb-Jodler natürlich auch bei der Auswahl ihrer Gastformationen für ihre Unterhaltungsabende. Mit seinen 35 teils sehr jungen Sängern füllte der Jodlerklub Maiglöggli Jegenstorf die Bühne und präsentierte den Jodelgesang in seiner schönsten Vielfalt und kräftig wie mitten in den Alpen, wo die Viehhirten die Kühe zusammentreiben. Den Sängern war die Freude am Jodeln ins Gesicht geschrieben. Sie preisen ihren Gesang national auf Tonträgern an und sorgten in Dornach für beste Laune und grosses Vergnügen, vor allem mit Ueli Zahnds Meisterwerk «Es Lied, e Jutz». Doch auch der Jodler Sepp Meier und Musikant Hanspeter Rickli lockten die Zuschauer aus der Reserve. Beim «Schacher Seppel» wurde aus dem Publikum ein froher Sängerbund.

Dass beim Jodeln aber vor allem die Frauen das Publikum in Begeisterung versetzen, bewiesen die jungen Sängerinnen Nadia und Regula Hofer. Als Siegerinnen des Nachwuchs-Jodlerwettbewerbs und als begehrte Gastformation wissen sie, wie man die Herzen im Sturm erobert. Im nächsten Jahr, kündigte der Präsident an, werden die Schwarzbuebe-Jodler noch einen weiteren Höhepunkt in ihrer Vereinsgeschichte setzen. «Dann feiern wir die Einweihung unserer neuen Tracht mit ganz speziellen Gästen.» Bereits gebucht ist Miss Helvetia Barbara Klossner, die – egal ob sie singt, jodelt oder moderiert – mit ihrem Talent beeindruckt und Brücken schlägt zwischen Pop und Folklore, Tracht und Ballettschuhen. Zu erleben am 3. November 2018 in Dornach.

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