Im Dreivierteltakt ins neue Leben

Im Hobeltreff trafen sich die Abgänger der Kreisschule Dorneckberg zum ersten Abschlussball.

Betrieb auf der Tanzfläche: Die Tanzstunden im Vorfeld des Abschlussballs haben sich bezahlt gemacht.  Foto: Bea Asper
Betrieb auf der Tanzfläche: Die Tanzstunden im Vorfeld des Abschlussballs haben sich bezahlt gemacht. Foto: Bea Asper

Im Oldtimer kamen die Jugendlichen in Hochwald an und schritten über den roten Teppich in den edel dekorierten Festsaal. Der Wechsel von der obligatorischen Schulzeit in einen neuen Lebensabschnitt sollte gebührend gefeiert werden, sagte sich der Elternrat des Oberstufenzentrums in Büren und initiierte den ersten Abschlussball in der Geschichte der Kreisschule Dorneckberg – mit dem Ziel, zu zeigen, dass ein abwechslungsreicher Ball mehr Spass macht als eine alkoholdominierte Fete mit wenig Inhalt.

«Sensationell», «Perfekt» und «Danke für den schönen Abend» waren am Ende des Balls die Kommentare der 45 Jugendlichen. Sie genossen den Anlass sichtlich. Den Eröffnungstanz widmeten sie dem Elternrat und den Lehrkräften – zusammen mit dem preisgekrönten Tanztrainer-Paar, das die Jugendlichen in den letzten Wochen während der Turnstunden mit viel Power in die Kunst des Tanzens eingeführt hatte.


Adrette Jungs, elegante Girls

«Wir waren nur Stein des Anstosses», sagt Susanne Aeschlimann vom Elternrat. «Das Gelingen des Anlasses ist Verdienst der Jugendlichen.» Sie hatten die Arbeit auf Gruppen verteilt; die einen stellten das Buffet zusammen, die andern dekorierten den Saal, installierten die Musik- und Lichtanlage und übernahmen Drehbuch und die Moderation. «Da im Vorfeld Skepsis zu spüren war, überlegten wir uns eingangs ein Spiel, um den Bann zu brechen», erzählt Delia Brändle. «Doch das war dann gar nicht nötig, das Tanzen ging wie von alleine.» Sie trägt ein glitzerndes Abendkleid. Adrett gekleidete Jungs und elegant aufgemachte Girls waren ein Muss. Die zweite Vorgabe für den Abend war: Drinks ohne Alkohol. Natürlich gehe es auch ohne, sagt Barman Martin Stefan. «Unsere Auswahl kommt gut an.» Zusammen mit seinem Kollegen Benjamin Halbauer hat er alle Hände voll zu tun mit der Herstellung des legendären «Strawberry Dream» – ein Cocktail mit Erdbeere, Kokos, Ananas und einem Hauch Sahne.

Bereits die Dekorations-Truppe hatte für Staunen gesorgt. Mit silbernen Tischlämpchen und viel Liebe zum Detail hatten die Schüler den Hobeltreff in einen edlen Festsaal verwandelt. «Wir hatten ja zum Glück ein Budget zur Verfügung und nahmen uns auch viel Zeit für die Vorbereitungen», erklärt Marica Hug. Das reichhaltige Buffet bildete dazu das königliche Festmahl und war von den Jugendlichen ebenfalls mit viel Liebe hergerichtet worden. Kleine Häppchen, diese wunderschön angerichtet. Schliesslich isst das Auge mit, meint Selina Gfeller.

Dass für den Abschlussball etwas Geld zur Verfügung stand, dafür hatte der Elternrat gekämpft. Die Gemeinden hätten bei der Anfrage auf den Schulverband verwiesen und dort sei man glücklicherweise auf ein offenes Ohr gestossen, sagt Aeschlimann. Sie hofft, dass der Anlass im nächsten Jahr seine Fortsetzung findet. «Vorausgesetzt, die nächsten Abschlussschüler wollen den Ball genauso und setzen sich dafür ein.»

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